Informationsveranstaltung zum Thema Landesgartenschau

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OrangerieDie Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für den 21. April 2015 um 19 Uhr zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zum Stand der Bewerbung für die Landesgartenschau im Jahr 2022 in die Orangerie ein. Dort wird die städtische Grünflächendezernentin Cornelia Zuschke gemeinsam mit der Bürogemeinschaft rmp-Landschaftsarchitekten und der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH über den aktuellen Stand der derzeit in Arbeit befindlichen Machbarkeitsstudie informieren. Darmstädter Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Fragen zu stellen und Hinweise, Anregungen und Bedenken zu äußern.

Grünflächendezernentin Cornelia Zuschke sieht die Landesgartenschau auch als Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung: „Die Landesgartenschau ist nicht nur eine Leistungsschau des gärtnerischen Berufsstandes, sondern vor allem ein wertvolles Stadtentwicklungsinstrument, um städtebauliche und strukturelle Defizite im Stadtgebiet zu beseitigen, notwendige bauliche Maßnahmen zielgerichtet zu kanalisieren und zeitlich zu bündeln. Auf diese Weise kann ein Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt geschaffen werden. Mit der Bürgerinformationsveranstaltung zu diesem Thema wollen wir den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich umfassend über die Pläne zu informieren und ihre Fragen und Anregungen zu platzieren. Ziel der Bürgerveranstaltung ist dabei auch, mehr Menschen in unserer Stadt für das Thema Landesgartenschau zu begeistern und die Bevölkerung bei der Entwicklung unseres Konzeptes bestmöglich einzubinden und mitzunehmen“, erklärt Zuschke. Die Idee einer Bewerbung der Wissenschaftsstadt Darmstadt für die Landesgartenschau geht zurück auf den Aufruf des Hessischen Umweltministeriums im Juli 2014 zur Abgabe von Bewerbungen für die 7. Hessische Landesgartenschau im Jahr 2022. Die Stadt folgte dem Aufruf und bekundete im November 2014 Interesse an der Durchführung der Schau. In einem zweiten Schritt wird nun von einer im Februar eingerichteten stadtinternen Arbeitsgruppe gemeinsam mit der Bürogemeinschaft rmp-Landschaftsarchitekten und der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH eine Machbarkeitsstudie erstellt, die zeigen soll, dass die Stadt über geeignete Flächen und Infrastruktur verfügt, um die Schau organisieren und durchführen zu können und die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung stellen kann.

Die Flächen, die für die Durchführung der Landesgartenschau vorgesehen sind, umfassen den Bereich Mathildenhöhe, Rosenhöhe, Teile der landwirtschaftlichen Flächen des Hofgutes Oberfeld und das Areal vom Sportverein TSG 1846 bis zum östlichen Mercksplatz. Thematisch einbezogen werden soll auch das Areal der ehemaligen Stadtgärtnerei im Orangeriegarten. Im Mittelpunkt stehen neben der Sanierung bestehender Grünanlagen der Abbau von Barrieren, wie der Übergang vom Edelstein- zum Woogsviertel, die qualitative Aufwertung des Bereichs rund um den Ostbahnhof als Stadteingangssituation sowie die Schaffung einer zusammenhängenden Parklandschaft rund um den Woog, die sich für Freizeit und Sportnutzung eignet.

Grünflächendezernentin Cornelia Zuschke sieht für die Wissenschaftsstadt das Potential für einen hohen Besucherzuspruch: „Darmstadt ist eine wachsende Stadt in der Metropolregion Rhein-Main/Neckar. Damit bestehen gute Bedingungen für eine hohe Besucherfrequenz. Das Wachstum der Stadt bereitet jedoch zunehmend Probleme durch notwendige bauliche Verdichtungen und zunehmende Verkehrsprobleme. Die Landesgartenschau kann hier auch als Instrument dienen, Freiräume zu sichern und qualitativ aufzuwerten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und modellhafte Mobilitätskonzepte zu entwickeln“, erläutert Zuschke.

Aufgrund der knappen Bewerbungsfrist ist in der derzeitigen Phase eine umfassende Bürgerbeteiligung noch nicht möglich. Die Machbarkeitsstudie muss bis Ende April 2015 fertig gestellt sein und wird dann in den politischen Gremien beraten. Die Bewerbung muss bis spätestens 3. Juli 2015 bei der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen eingereicht sein. Mit der Entscheidung ist gegen Ende des Jahres 2015 zu rechnen. Sofern Darmstadt den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau erhält, werden die Bürgerinnen und Bürger ab dem Jahr 2016 intensiv in die weiteren Vorbereitungen eingebunden. Eine Dokumentation zur Bürgerinformationsveranstaltung wird im Nachgang online veröffentlicht.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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