Bürgermeister Rafael Reißer und Baudezernentin Cornelia Zuschke stellen Pläne für Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Arheilgen vor

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FeuerwehrDer Bürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Rafael Reißer, und Baudezernentin Cornelia Zuschke haben am Montag (23.03.15) die Pläne für den am 19. März von der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Neubau eines Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr in Arheilgen auf dem künftigen Baugelände in der Frankfurter Landstraße vorgestellt. Geplant ist dort ein Neubau, der Platz schaffen soll für 130 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, zu der neben der Einsatzabteilung auch eine Jugend- und eine Kindergruppe gehören. Die Kosten belaufen sich nach Einarbeitung aller Belange und Vorabstimmungen auf geschätzte 6,2 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant, Mitte 2018 soll die Feuerwehr die neuen Räumlichkeiten dann beziehen können.

Der für die Feuerwehr zuständige Bürgermeister und Ordnungsdezernent Rafael Reißer lobte die bisher geleistete Planungsarbeit und zeigte sich überzeugt vom Konzept. „Mit dem Neubau des Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr in Arheilgen schaffen wir nach intensiver Planungszeit im kommenden Jahr hervorragende Voraussetzungen für Arbeit und Ausbildung dieser wichtigen Institution. Neben der Freiwilligen Feuerwehr wird jedoch auch die Darmstädter Berufsfeuerwehr von dem Neubau profitieren, da auch deren Kräfte dort künftig ihre Grundausbildung unter modernen Ansprüchen der Erwachsenenbildung werden bestreiten können. Zusätzlich entlasten wir mit dem Neubau das Gelände der Darmstädter Berufsfeuerwehr, auf deren Stellplätzen derzeit auch Sonderfahrzeuge und Geräte der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht sind. Diese können nach Fertigstellung des Neubaus dann auch auf den Stellplätzen vor dem neuen Gebäude untergebracht werden“, erklärte Bürgermeister Reißer bei der Vorstellung der Pläne.

Neben den notwendigen Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge, Lagerräumen und Werkstätten gehören auch Umkleiden mit einer Schwarz-Weiß-Trennung, Büros und Aufenthaltsräume zum Raumprogramm, das bereits mit dem hessischen Innenministerium abgestimmt ist, wie die Baudezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Cornelia Zuschke, bei der Vorstellung der Pläne erläuterte. „Ich freue mich, dass wir für das neue Gebäude ein überzeugendes und modernen Ansprüchen genügendes Raumkonzept entwickeln konnten, dass eine auf die Anforderungen der heutigen Feuerwehrarbeit zugeschnittene Nutzung ermöglicht. Durch die bereits erfolgte Abstimmung mit dem hessischen Innenministerium rechnen wir außerdem mit einem Zuschuss aus Wiesbaden in Höhe von 850.000 Euro“, so Zuschke.

Zusätzlich erläuterte die Baudezernentin auch den weiteren Ablauf des Planungsprozesses: „Um Baurecht zu schaffen sind die Verfahren im Hinblick auf die naturräumliche Einbindung, zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung eines Bebauungsplanes derzeit in Arbeit. Auch die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit hat bereits stattgefunden und mit den Anregungen aus diesem Verfahrensschritt bereiten wir derzeit die Unterlagen für die Offenlage vor“, erklärte Zuschke. Parallel dazu werde außerdem ein Architektenwettbewerb durchgeführt, um auf Basis der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie die gestalterisch und funktional beste Lösung für den Neubau zu finden. Nach Abstimmung und Freigabe des Auslobungstextes in den nächsten Tagen soll die europaweite Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union noch im März 2015 erfolgen. „Weiterhin streben wir an, das Bauleitplanverfahren bis zum Jahresende abzuschließen und auch die Auswahl eines leistungsfähigen und qualifizierten Architekturbüros bis dahin getroffen zu haben“, so Zuschke abschließend.

Die ersten Planungen für ein neues Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Darmstadt-Arheilgen wurden bereits 2008 im Rahmen einer „Zukunftswerkstatt Feuerwehr“ begonnen. Damals stand noch die Idee im Vordergrund, auf einem Grundstück an der Frankfurter Landstraße gegenüber der Wendeschleife der Straßenbahn ein gemeinsames Projekt mit der Polizei zu entwickeln. Dies konnte jedoch auf Grund der unterschiedlichen zeitlichen und inhaltlichen Vorstellungen nicht realisiert werden. Daraufhin wurden alle Anforderungen der Feuerwehr nochmals überarbeitet und darauf aufbauend von einem Planungsbüro eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das bereits 2008 in den Fokus geratene Grundstück am nördlichen Ortsausgang stellte sich auch in der überarbeiteten Planung als der beste Standort heraus.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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