„Darmstädter Echo“: OB besorgt über Folgen des Sanierungskonzeptes

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Stadtwappen DarmstadtOberbürgermeister Jochen Partsch zeigt sich besorgt über die Folgen des Sanierungskonzeptes der “Echo Medien GmbH“, die am Montag (22.09.14) öffentlich wurden: „Das Sanierungskonzept der „Echo Medien“ beinhaltet einen massiven Stellenabbau, der auch die Redaktionen trifft. Ein Wegfall von mehr als der Hälfte der Arbeitsplätze im Gesamtunternehmen ist sehr schmerzhaft für unsere ganze Stadt und hat unmittelbare Folgen für die seriösen Informationsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Das Medienhaus Südhessen ist ein wichtiges Traditionsunternehmen in Darmstadt, das „Darmstädter Echo“ war und ist über die Stadtgrenzen hinaus ein Synonym für Qualitätsjournalismus. Das „Echo“ war im November 1945 in unserer schwer zerstörten Stadt die erste publizistische Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg und damit auch die erste Stimme für einen demokratischen Neuanfang. Die Zeitung stand und steht für unabhängigen Journalismus und kritische Berichterstattung – beides ist unverzichtbar für die Demokratie vor Ort. Ich appelliere an die Verantwortlichen, neben rein betriebswirtschaftlichen Überlegungen auch ihre soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten des Verlages nicht zu vernachlässigen. Ich bitte aber zugleich auch darum, der Tradition der Gründer des „Darmstädter Echo“ Rechnung zu tragen und die besondere Verantwortung des Qualitätsjournalismus für unser Gemeinwesen nicht aus dem Blick zu verlieren. Darmstadt und die Region können auf unabhängige Medien als wichtiges demokratisches Instrument nicht verzichten“.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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