Neubau von vier Brücken: Realisierungs- und Ideenwettbewerb ist entschieden – Entwürfe werden öffentlich ausgestellt

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat für den Neubau von vier Brücken über die Main-Neckar-Bahn am Haardtring einen Realisierungs- und Ideenwettbewerb durchgeführt. Das Preisgericht trat am Freitag, 13. Dezember 2013 zur abschließenden Sitzung zusammen und hat die Preisträger ermittelt:
Den 1. Preis erhielt die Arbeitsgemeinschaft Knight Architects mit der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, Frankfurt/Wycombe UK. Zweiter Preisträger ist PPL Architektur und Stadtplanung mit der Ingenieurgemeinschaft Setzpfand GmbH & Co.KG, Hamburg/Weimar. Ein dritter Preis wurde nicht vergeben. Die Teams Wittfoht Architekten mit Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart, sowie Benthem Crouwel Architekten mit WTM Engineers, Amsterdam/München, erhielten je eine Anerkennung. „Die Wettbewerbsarbeiten haben eine große Bandbreite sehr unterschiedlicher Arbeiten von insgesamt hoher gestalterischer Qualität hervorgebracht. Die Siegerentwürfe zeigen, dass diese Qualität durchaus mit einer guten Wirtschaftlichkeit der geplanten Brücken einhergehen kann. Die Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren hat sich sehr gut bewährt“, fasst Bau- und Verkehrsdezernentin Brigitte Lindscheid das Ergebnis des Realisierungs- und Ideenwettbewerbs zusammen.

Hintergrund der Maßnahmen ist der fortschreitende schlechte Bauzustand der vier alten Brücken südlich der Rheinstraßenbrücke, die in einem Zeitraum von zehn bis 15 Jahren sukzessive erneuert werden müssen. In dem europaweiten Wettbewerbsverfahren waren Planungsteams – bestehend aus Architekten und Bauingenieuren – aufgefordert, zwei Brückenentwürfe und ein übergeordnetes Gestaltungskonzept für alle vier Brücken zu erarbeiten. Insgesamt 14 Planungsgemeinschaften hatten Wettbewerbsbeiträge abgeliefert. Gefordert war von den Planern eine innovative und zeichenhafte Gesamtkonzeption, die eine verträgliche Einfügung der vier neuen Straßenbrücken Stirnweg (Verbindung ‚Am Kavalleriesand’ / Haardtring), Hilpertstraße, Eschollbrücker Straße und Heimstättenweg in das Stadtbild gewährleistet. Zusätzlich sollten für die ersten beiden Brücken, Stirnweg und Hilpertstrasse, konkrete statisch-konstruktive Entwürfe entwickelt werden.

Den Vorsitz des Preisgerichtes führte Prof. Ernst-Ulrich Scheffler. Im Namen des Preisgerichts bedankte er sich bei den städtischen Verantwortlichen für die Durchführung des Gestaltungswettbewerbes. „Dieses Verfahren erlaubt die Fortführung der guten Tradition der Ingenieurbaukunst im Umfeld der denkmalgeschützten Brücken- und Gebäude am Hauptbahnhof“, stellt der Frankfurter Architekt fest. Das Gremium zeigte sich von dem hohen gestalterischen Niveau der Entwurfsarbeiten beeindruckt und sieht das Ergebnis als gute Basis für die jetzt folgende Verhandlungsphase mit den Preisträgern.

Die Ergebnisse des Wettbewerbes mit allen eingereichten Entwürfen werden von Dienstag, 17. Dezember bis zum Donnerstag, 19. Dezember 2013 in der Rheinstr. 67, im Saal im 2. Obergeschoss täglich von 14 Uhr bis 18 Uhr öffentlich ausgestellt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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