Darmstadt ist Fairtrade-Stadt

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FairtradeSeit Freitag (13.09.13) ist Darmstadt offiziell Fairtrade-Stadt: Im Rahmen einer feierlichen Übergabe in den Räumen der Viktoriaschule konnte Oberbürgermeister Jochen Partsch von Dieter Overath, Geschäftsführer des TransFair e.V., im Beisein der lokalen Fairtrade-Steuerungsgruppe und des Leiters der Viktoriaschule, Gerd Blecher, die Ernennungsurkunde entgegen nehmen.

Oberbürgermeister Jochen Partsch äußerte dazu: „Ich freue mich sehr, dass unsere Bewerbung als Fairtrade-Stadt so schnell zum Erfolg geführt hat. Die Bewerbung hat gezeigt, dass sich die Idee des fairen Handels und Handelns in Darmstadt schon weit verbreitet hat. Gleichwohl ist es wichtig, immer wieder neue Impulse in der Stadtgesellschaft zu setzen, die auf gerechte Wertschöpfungsketten, die Schaffung von Zugängen zu Bildung und sicheren Lebensverhältnissen, aber auch auf gesunde Ernährung abzielen.“ Der Horizont unseres Konsumverhaltens dürfe nicht an der eigenen Kühlschranktüre oder zwischen Kleiderschrank und Spiegel enden, so Partsch weiter. Jede Einzelne und jeder Einzelne könne einen Beitrag leisten. „Fairtrade ist nicht moralinsauer. Fairtrade macht Spaß, weil fair gehandelte Produkte gut hergestellt sind, gut schmecken und gut aussehen“, brachte es Partsch auf den Punkt.

Dem schloss sich Dieter Overath für die Initiatoren der Fairtrade-Stadt-Kampagne in Deutschland an: „Darmstadt hat mit der Bewerbung zur Fairtrade Town auf wunderbarer Weise Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen gebracht. Das tolle Engagement zeigt, welche Bedeutung der Faire Handel auf lokaler Ebene hat.“ Die Faire Woche 2013 startet auch genau am heutigen Tag. Sie ist eine bundesweite Aktion rund um das Thema Fairer Handel. Die Übergabe der Ernennungsurkunde an Darmstadt ist Teil der Aktionen, rund 5.000 kleinere und größere Einzelveranstaltungen sollen die Fairtrade-Idee erlebbar machen und sie noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.

Wie der Titel „Fairtrade-Stadt“ in Darmstadt bereits gelebt wird, zeigten Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse der Viktoriaschule bei der Veranstaltung mit einer Präsentation ihres Fairtrade-Projekts. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ulrike Kirchberg hatten sie sich im Religionsunterricht mit den Wegen von Textilien vom Baumwollfeld, über die Fabriken in Ländern wie Bangladesch bis in die Darmstädter Geschäfte mit viel Engagement beschäftigt und die Ergebnisse dokumentiert.

Die Viktoriaschule war aus einem weiteren Grund Ort der Titelverleihung: Das Gymnasium zählt zu den Schulen in Darmstadt, die bereits Fairtrade-Produkte einsetzen. Der „Grüne Treff Viko“ ist eine ehrenamtlich getragene Cafeteria, die besonders auf fair gehandelten Einkauf ihrer Waren achtet und darauf abzielt, das Thema gesunde Ernährung ganz konkret in der Schülerschaft beliebt zu machen. Beides soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden und ist damit ein Vorbild für andere Initiativen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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