Darmstädter Umweltdiplom ist seit zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte – Umweltdezernentin Brigitte Lindscheid übergibt Umweltdiplome an 163 Schülerinnen und Schüler

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Himmel„Etwas selbst zu erleben, das ist für viele die beste Lernmethode. Kinder sollen früh lernen, die Natur zu erkennen und mit ihren Sinnen zu erfassen. Am allerbesten entdecken sie die Geheimnisse ihrer Umwelt, wenn sie selbst spielerisch draußen vor Ort experimentieren können. Das Programm des Umweltdiploms gab auch in diesem Jahr hierzu viele Anregungen. Ich bin überzeugt, dass gerade in dieser frühen Lebensphase ganz wesentliche Grundlagen für Einstellungen, Werte und lebenslanges Lernen erworben werden. Wenn wir unsere Kinder mit lebendigen Bildungsprojekten dabei unterstützen, zu zukunftsrelevanten Themen wie Wasser, Energie, Ernährung oder Konsum Erfahrungen zu sammeln, dann können wir damit einen wichtigen Beitrag im Sinne einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung unserer Kinder leisten“, sagt Brigitte Lindscheid anlässlich der Verleihung des „Darmstädter Umweltdiploms“ im Rahmen der Umweltinformations- und Pflanzenbörse am  Samstag (24.08.12) auf dem Luisenplatz an 163 Schülerinnen und Schülern – unter anderem auch an den Schüler Mario Gomez.

Wie auch in den letzten Jahren bekamen diejenigen Kinder das Umweltdiplom, die die Teilnahme an sechs Veranstaltungen nachweisen konnten. Das Programm des Umweltdiploms 2013 umfasste 181 Veranstaltungen, die von 24 Akteuren angeboten und auch durchgeführt wurden. „Das städtische Umweltamt stellt zusammen mit vielen Kooperationspartnern jedes Jahr ein umfassendes Programm zusammen, dessen inhaltliche Schwerpunkte nicht nur naturkundlich ausgerichtet sind, sondern auch die Themenfelder Bionik, Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien umfassen“, so Lindscheid weiter. Insgesamt gingen für die Veranstaltungen 2.167 Anmeldungen ein; 33 Anmeldungen mehr als im Jahr 2012. Das Aktionsprogramm findet jeweils zu Beginn des Frühjahrs bis zu den Sommerferien statt und wendet sich an Kinder der 4. bis 6. Klassen Darmstädter Schulen.

Die Geschichte des „Darmstädter Umweltdiploms“ geht bis ins Jahr 2000 zurück. Damals wurde der Magistrat von der Stadtverordnetenversammlung beauftragt, zu prüfen, ob und wenn ja, in welcher Form, ein Projekt „Darmstädter Umweltdiplom“ durchgeführt werden kann. Im Februar 2003 fiel dann der Startschuss. Das vom Umweltamt entwickelte und koordinierte natur- und umweltpädagogische Aktionsprogramm war innerhalb von rund sieben Wochen bis auf wenige freie Termine ausgebucht: Doch konnten nicht alle Veranstaltungen durchgeführt werden. 50 Termine im Wasserwerk Eschollbrücken mussten ausfallen, da durch den Irakkrieg dort Sicherheitsstufe 1 wirksam wurde und somit keine Besucher auf das Gelände durften.

„Das Darmstädter Umweltdiplom war von Anbeginn an eine Erfolgsgeschichte. Bis heute ist das Interesse am „Darmstädter Umweltdiplom“ ungebrochen. Auch in diesem Jahr hat sich sehr schnell gezeigt, dass das Interesse riesig ist. Die ersten Termine waren schon am Tag des Anmeldestarts, am 22. Februar, belegt. Bereits Ende März gab es nur noch Restplätze. Einige enttäuschte Anrufe oder E-Mails beim Umweltamt blieben deshalb nicht aus“, erläutert die Stadträtin weiter. Gehandelt wurde schnell: Bereits nach den Osterferien konnten, dank der guten Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner des Aktionsprogramms, kurzfristig zusätzliche Angebote möglich gemacht werden.

Die wichtigste und erfreulichste Erkenntnis aus dem Projekt sei das enorm große Interesse der Darmstädter Schülerinnen und Schüler an Natur- und Umweltthemen: „Damit erfüllt das Projekt seinen Sinn und Zweck, viele Kinder in ihrer Freizeit für Natur- und Umweltfragen zu interessieren und sie damit ökologisch zu sensibilisieren“, lautet das Fazit von Brigitte Lindscheid. Erfreulich sei auch, dass in vielen Fällen nicht der Erwerb des Umweltdiploms im Vordergrund steht, sondern das Interesse an den gebotenen Veranstaltungen. Das Projekt und die Projektinhalte fanden von Beginn an auch großen Anklang bei den Schulen. In 2013 haben sich 39 Schulen am Aktionsprogramm beteiligt. „Das zeigt, dass es dem Umweltamt und unseren Kooperationspartnern jedes Jahr von neuem gelingt, ein interessantes Programm zusammenzustellen“, zeigt sich Lindscheid erfreut.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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