Drei weitere Grundschulen werden im kommenden Schuljahr in das Landesprogramm aufgenommen

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„Bisher sind 22 Darmstädter Schulen in das Landes-Förderprogramm „Ganztägig arbeitende Schulen“ aufgenommen worden, für die die Schulen auch Zuschüsse aus dem kommunalen Förderprogramm „Familienfreundliche Schulen“ bekommen. Dazu gehören acht Grundschulen, zwei Förderschulen, eine Haupt- und Realschule, fünf Gesamtschulen und sechs Gymnasien“, zog Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer Bilanz. „Zum neuen Schuljahreswechsel im Sommer kommen drei weitere Grundschulen hinzu – die Heinrich-Hoffmann-Schule, die Erich-Kästner-Grundschule und die Ludwig-Schwamb-Schule“, kündigte Reißer im Ausschuss für Bildung und Schule am Dienstag (11.06.13) an.

Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist ein ausgewogenes Bildungsangebot, das hilft, Beruf und Familie zu vereinen, ein wichtiger Standortfaktor, insbesondere im Hinblick auf die positive Bevölkerungsentwicklung, die mit dem Zuzug vieler junger Menschen und Familien mit Kindern verbunden ist. Bereits mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 wurde die Aufnahme der ersten Darmstädter Schulen in das Förderprogramm des Landes von der Wissenschaftsstadt Darmstadt beantragt.

Neben den Neu-Aufnahmen in das Landesprogramm hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt als Schulträger auch die Möglichkeit, für bereits aufgenommene Schulen die Weiterentwicklung in einer höheren Qualitätsstufe zu beantragen. „Von dieser Möglichkeit machen wir zum Schuljahr 2014/2015 Gebrauch. Ich werde dafür die Weiterentwicklung der Erich Kästner-Gesamtschule in das Profil 2 des Landesprogramms Ganztägig arbeitende Schulen beantragen“, so informierte Bürgermeister Reißer die Ausschussmitglieder weiter. Das Profil 2 des Landesprogramms sei der nächste Schritt auf dem Weg hin zur Ganztagsschule, der verbindlichen Unterricht am Nachmittag vorsieht. „Gerade für Sozialräume wie Kranichstein, ist dieses Angebot sozialpolitisch wichtig. Für die Erich-Kästner-Schule ist diese Weiterentwicklung mit einer zusätzlichen Vollzeitstelle verbunden. Dass diese zweite Stufe zuallererst in der Erich-Kästner-Gesamtschule gezündet wird, ist der Tatsache geschuldet, dass die Schule unter der Leitung von Gabriele Zimmerer über ein bereits beispielhaft entwickeltes Konzept der „Rhythmisierten Ganztagsschule“ verfügt“, sagte Reißer weiter.

Hintergrund „Die Rhythmisierte Ganztagsschule“ in der Erich-Kästner-Gesamtschule:

Ganztagsschule bedeutet nicht mehr vom Gleichen, sondern Lernen in anderen Rhythmen und in anderen Lernformen mit veränderten Pausenstrukturen. Ganztagsschulen vernetzen Pflichtunterricht und Angebote von Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Hobbyangeboten. Damit wird die Ganztagsschule zum Lern- und Lebensort für Schülerinnen und Schüler. Dies verlangt Veränderungen in der Unterrichtskultur, der Raumnutzung und der Raumbedarfsplanung. Denn: Ganztagsschulen brauchen Räume zum Zurückziehen, zum Essen, zum Spielen, zum Recherchieren in Bibliothek, im Internet und im Klassenraum. Nicht zuletzt lebt die Ganztagsschule von der Vernetzung der Schule mit der Gemeinde, in der sie ansässig ist. Horte und Jugendhäuser kooperieren in enger Verzahnung mit Angeboten in und mit der Schule.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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