Georg Büchner-Porträt auf Gießener Dachboden entdeckt

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Bildnachweis: August Hoffmann, Georg Büchner mit Notenblatt, 1833, Privatbesitz Gießen, Copyright Institut Mathildenhöhe DarmstadtDem Büchner-Forscher Prof. em. Dr. Günter Oesterle von der Justus-Liebig- Universität Gießen ist vor wenigen Tagen bislang unbekanntes biografisches Material in die Hände gefallen: das derzeit einzige greifbare Bildzeugnis von Georg Büchner zu Lebzeiten, noch dazu signiert und datiert. Es handelt sich um einen veritablen Dachbodenfund – eine kulturhistorische Sensation im Jubiläumsjahr des 200. Geburtstages von Georg Büchner, Revolutionär, Naturwissenschaftler und Dichter von Weltrang. Das neu entdeckte Porträt wird einer breiteren Öffentlichkeit erstmals vom 13. Oktober 2013 bis zum 16. Februar 2014 in der Landesausstellung „Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell“ der Mathildenhöhe Darmstadt im Darmstadtium präsentiert werden.

Am Montag, den 27. Mai 2013 um 11 Uhr wurde das neu entdeckte Porträt im Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe Darmstadt von Prof. em. Dr. Günter Oesterle, Justus-Liebig-Universität Giessen, Prof. Dr. Roland Borgards, Würzburg sowie Dr. Ralf Beil, Direktor der Mathildenhöhe Darmstadt und Kurator der Ausstellung „Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell“ vorgestellt. Prof. Dr. Burghard Dedner, Leiter der Forschungsstelle Marburg, derzeit im Ausland, hat via Internet die Recherchen seinerseits nochmals um wesentliche Aspekte erweitert.

Angefertigt wurde das Porträt des Dichters, der ein Notenblatt in seiner linken Hand hält und mit offener Bluse sowie dunkler Weste und einem um die Brust geschlungenen Zierband dargestellt ist, von dem Theatermaler August Hoffmann (1807-1883), der die Bleistiftzeichnung deutlich sichtbar am rechten Rand signiert und auf das Jahr 1833 datiert hat.

Bildnachweis: August Hoffmann, Georg Büchner mit Notenblatt, 1833, Privatbesitz Gießen, Copyright Institut Mathildenhöhe Darmstadt
Quelle: Institut Mathildenhöhe Darmstadt


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