Erfolgreicher Versuch: Zuckerrüben für die Biogasproduktion

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Bioerdgasanlage / Bild: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)Auf der Suche nach Alternativen zum Energiemais hat die HSE einen Versuch mit Zuckerrüben erfolgreich abgeschlossen. „Wir wollen bei der Biogasproduktion eine möglichst breite Basis an nachwachsenden Rohstoffen, um die biologische Vielfalt positiv zu beeinflussen und das Landschaftsbild zu schonen“, sagt Michael Schlegel, der bei der HSE für das Geschäftsfeld Biogas verantwortlich ist. Vor diesem Hintergrund hatte die HSE bereits im Sommer des vergangenen Jahres in Reinheim ein Pilotprojekt gestartet, das die Eignung von Ackerblumen für die Biogasproduktion prüft.

Zuckerrüben sind energiereiche Pflanzen. Um sie bei der Produktion von Biogas einsetzen zu können, müssen sie kontinuierlich zur Verfügung stehen. Die HSE hat in ihrer Biogasanlage in Wixhausen deshalb praxisnah überprüft, ob Zuckerrüben als ganze Frucht durch Milchsäuregärung ohne nennenswerten Energieverlust konserviert und damit genauso wie Energiemais eingesetzt werden können. Die Silierung von unzerkleinerten Rüben hat den Vorteil, dass die HSE auf die Ernte- und Transportinfrastruktur der regionalen Landwirte zurückgreifen kann. Für den Versuch hat die HSE rund 3.200 Tonnen Zuckerrüben im Fahrsilo der Anlage mit Folien abgedeckt und so siliert.

„Der Praxisversuch hat gezeigt, dass Zuckerrüben als geeignetes Substrat für die Biogasproduktion in Frage kommen“, lautet das Fazit von Michael Schlegel. Zudem werde dadurch das Risiko möglicher Ernteausfälle verringert, weil verschiedene Pflanzen verwendet werden.

Die HSE hat den Zuckerrüben-Versuch mit Hartwig Jourdan, dem Betriebsleiter der Biogasanlage, sowie der Südzucker AG und der KWS Saat AG durchgeführt.

Quelle & Bild: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)


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