Darmstädter Winter-Bilanz: 31 mal musste der Winterdienstvolleinsatz des EAD in diesem Winter ausrücken, um auf Straßen und Radwegen Verkehrssicherheit zu gewährleisten

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Schnee115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), 15 Großräumfahrzeuge, 31 Kleintraktoren sowie 15 VW-Doppelkabiner waren von November 2012 bis März 2013 im Einsatz, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen, Radwegen, Überwegen und öffentlichen Plätzen zu gewährleisten. Bei der Einsatzplanung der Bereitschaftsdienste hat sich der EAD an den Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes orientiert. Mit 31 Winterdienstvolleinsätzen war dieser Winter außergewöhnlich stark gewesen: Im Durchschnitt werden in einer Wintersaison etwa 20 Volleinsätze gefahren.

Die Einsatzleiter haben neben den 31 Volleinsätzen auch noch 18 Teileinsätze sowie 11 Kontrollfahrten mit insgesamt rund 18.250 Einsatzstunden eingeleitet. Bei andauernden Schneefällen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einsätze von bis zu 20 Stunden im Zwei-Schichtbetrieb von 3 Uhr bis 13 Uhr und 13 Uhr bis 23 Uhr erbracht.

Dabei haben sie rund 1.172 Tonnen Streusalz und rund 312 Tonnen Streusplitt sowie rund 60.000 Liter Magnesiumchlorid verbraucht. Die Gesamtlagerkapazität des EAD lag für die Winterdienstsaison 2012/2013 bei 1.700 Tonnen Streusalz.

Gemäß Paragraf 10 Absatz 4 des Hessischen Straßengesetzes – in Verbindung mit der Satzung über die Straßenreinigung der Wissenschaftsstadt Darmstadt – ist der EAD für die Verkehrssicherung aller öffentlichen Verkehrsflächen innerhalb der geschlossenen Ortslage im Rahmen der Leistungsfähigkeit zuständig. Das Gesamtstraßennetz der Stadt Darmstadt beträgt rund 360 Kilometer und ist in vier Kategorien unterteilt.

Die Straßen der Kategorie 1 (rund 118 km) sind alle verkehrswichtigen Hauptverkehrsstraßen sowie Straßen der ÖPNV- Linien. Die Straßen der Kategorie 2 (rund 82 km) sind alle sonstigen Hauptverkehrsstraßen sowie Steigungs- und Gefällstrecken. Kategorie 3 (rund 47 km) beinhaltet Nebenstraßen sowie Anliegerstraßen (diese werden geräumt oder bei Bedarf mit Splitt abgestreut). Die Straßen der Kategorie 4 sind weniger wichtige Anliegerstraßen sowie Wohnstraßen und Sackgassen. Straßen dieser Kategorie können aufgrund der dem EAD übertragenen Verkehrssicherungspflicht für verkehrswichtige Straßen erst zuletzt geräumt oder gestreut werden – immer dann wenn entsprechende Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Zuständig ist der EAD auch für das Räumen und Streuen des rund 124 Kilometer langen Radwegenetzes. Die zu betreuenden Radwege wurden in Zusammenarbeit mit dem Straßenverkehrs- und Tiefbauamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt festgelegt. Die Radwege werden bei allen Voll- und Teileinsätzen in vier parallel laufenden Touren mit geräumt.

Die Schnee- und Eisbeseitigung auf den Gehwegen obliegt nicht den Pflichten des EAD – diese liegen bei den Anliegern der jeweiligen Grundstücke.

Die Satzung über die Straßenreinigung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt legt fest, dass mit abstumpfenden Stoffen wie Sand oder Splitt abzustreuen ist. Lediglich bei Glatteis oder Eisregen kann im Stadtgebiet Streusalz verwendet werden. Um die Verkehrssicherheit im öffentlichen Bereich in vollem Umfang gewährleisten zu können, ist ein Einsatz von Streusalz auf verkehrswichtigen Straßen wie Hauptstraßen, ÖPNV-Linien sowie Gefällstrecken notwendig. Nebenstraßen der Kategorie 3 oder 4 werden aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens überwiegend mit Splitt abgestreut. Dadurch kann der EAD den Ausstoß von Streusalz einschränken – er beschränkt sich nur auf die Straßen der Kategorie 1 und 2. Für das Abstreuen der Fahrbahnen nutzt der EAD die Feuchtsalztechnik, die eine minimale Ausbringung von Salz in Verbindung mit Magnesiumchlorid (MgCl2) ermöglicht.

Die Satzung über die Straßenreinigung der Wissenschaftsstadt Darmstadt kann beim EAD, Abteilung Straßenreinigung/Winterdienst oder im Internet unter www.ead.darmstadt.de (Button Leistungen, Winterdienst, Link Satzung über die Straßenreinigung in der Stadt Darmstadt) eingesehen werden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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