Neues Tapirhaus für Pablo, Tessa und Mateo im Zoo Vivarium

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Bild: Wissenschaftsstadt Darmstadt / Zoo Vivarium (Tapir-Jungtier "Mateo")Das Tapirhaus wurde in den vergangenen sieben Monaten deutlich vergrößert und die Außenanlage umgestaltet. Das neue Gehege bietet den Tapireltern Pablo (fünf Jahre) und Tessa (sieben Jahre) ausreichend Platz sowie viele Knabber- und Kratzmöglichkeiten. Tapir-Junge Mateo (1 Jahr) wird neben verschiedenen Grünpflanzen auch Baustämme und Äste im neuen Gehege entdecken können.

Finanziert hat diese Baumaßnahme der Förderverein Kaupiana e.V. durch Beiträge und Spenden seiner Mitglieder. Stadträtin und Baudezernentin Brigitte Lindscheid freut sich über diese großzügige Spende in Höhe von 400.000 Euro: „Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Mitgliedern des Fördervereins Kaupiana, die durch ihre Beiträge und Spenden den Bau des neuen Tapirhauses ermöglicht haben. Die Tiere können sich in ihrem neuen Haus jetzt auf großer Fläche bewegen, finden genügend Ruheplätze und auch ein Badebecken zur Abkühlung“, sagte Brigitte Lindscheid bei der heutigen Eröffnung (13.03.2013) der neuen Heimstatt. An ihr neues Gehege werden die Tapire Pablo, Tessa und Mateo in den nächsten Tagen schrittweise gewöhnt, deshalb sind sie zunächst nur zeitweilig zu sehen.

Das neue Tapirhaus hat eine Grundfläche von 142 Quadratmetern. Davon steht den Tieren mit fast 100 Quadratmetern Stallfläche fast viermal so viel Platz wie im alten Haus zur Verfügung. Die Stallfläche kann in drei einzelne Gehegebereiche unterteilt werden. Das Badebecken hat eine Wasserfläche von 12 Quadratmetern und eine Wassertiefe von einem Meter zwanzig. Der Besucherbereich umfasst 17 Quadratmeter, die restlichen Flächen verteilen sich auf den Technikbereich und die Pflegergänge. Das Haus hat eine maximale Höhe von fast vier Metern und passt sich in seiner Inneneinrichtung durch die Farbgebung und Gestaltung dem Lebensraum der Flachlandtapire an – den südamerikanischen Regenwäldern. Denn die im Zoo Vivarium lebenden Flachlandtapire stammen aus Mittel- und Südamerika. Die umgestaltete Außenanlage bietet den Tieren mit rund 200 Quadratmetern viel Platz und verschiedene Rückzugsmöglichkeiten.

Der Darmstädter Tiergarten beteiligt sich mit seinen Tapiren am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Äußerlich sind Tapire schweineähnliche Tiere, ihre nächsten Verwandten sind allerdings Pferdeartige und Nashörner. Erwachsene Flachlandtapire haben ein schwarzbraun-graubraunes Fell, das an Kehle und Wangen in ein helles Grau übergeht. Neugeborene haben ein braunes Fell, mit hellen Längsstreifen. Als Nahrung nutzen Tapire Blätter, Zweige, aber auch Gras, Sumpf- und Wasserpflanzen, Obst und sogar Feldfrüchte. Da viele Samen gut in ihrem Kot gedeihen, kommt den Tapiren eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Pflanzen zu. Um an Salz zu kommen, das für ihren Mineralhaushalt wichtig ist, legen sie große Strecken zurück.

Bild: Wissenschaftsstadt Darmstadt / Zoo Vivarium
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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