Kultusministerin genehmigt den Darmstädter Schulentwicklungsplan 2011-2016

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Gute Nachrichten hat Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer zum Jahresanfang aus Wiesbaden erhalten: Kultusministerin Nicola Beer hat den Schulentwicklungsplan 2011-2016 der Wissenschaftsstadt Darmstadt genehmigt. „Nach meinen persönlichen Kontakten mit der Kultusministerin freut es mich, dass unter anderem die gymniasale Zügigkeit dem Bedarf angepasst wird und eine weitere Kapazitätenweiterung möglich ist“, zieht Bürgermeister Rafael Reißer das Fazit.

Auch freut es den Schuldezernenten, dass die Ministerin lobende Worte für die in klar strukturierter und übersichtlicher Form vorgetragene Präsentation mit den detaillierten Angaben zur Schul- und Schülersituation fand.

Genehmigt wurden die beantragte dauerhafte Erhöhung der Zügigkeit an der Frankensteinschule in Eberstadt von zwei auf drei Züge aufgrund der vielen Familien im Neubaugebiet Wolfhartweg sowie die Umwandlung einer Eingangsstufenklasse in eine Regelgrundschulklasse an der Goetheschule.Den Familien des Johannesviertels kann somit ein wohnortnahes Regelschulangebot vorgehalten werden.

Zustimmung fand auch der Erhalt der Mühltalschule in Eberstadt als wichtiges Steuerelement für den Stadtteil im Hinblick auf den Inklusionsprozess, der gemäß der aktuellen Verordnung zur sonderpädagogischen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen von großer Bedeutung ist. Hier hat der Schulträger auf den aktuellen Inklusionsprozess und die damit verbundenen, neuen organisatorischen Möglichkeiten reagiert und seinen ursprünglichen Antrag auf Auflösung der Mühltalschule im August 2012 zurückgenommen.

Nicht zufrieden ist Bürgermeister Reißer mit den in der Genehmigung enthaltenen Einschränkungen. So versagt das Kultusministerium die beantragte und mit belastbaren Daten zur Schülerzahlentwicklung nachgewiesene erforderliche sukzessive Erhöhung der gymnasialen Kapazität um vier weitere Züge an grundständigen Gymnasien. Hier werden sowohl das öffentliche und in jedem Frühjahr in der Bildungsregion Darmstadt-Dieburg wiederholt wahrnehmbare, offensichtliche Elterninteresse, Darmstädter Gymnasien für ihre Kinder auszuwählen, aber auch die besondere Situation der stetig steigenden Bevölkerungsentwicklung nicht ausreichend gewürdigt. Allerdings hat das Kultusministerium eine kurzfristige Kapazitätserhöhung zugesagt, sollte sich in den nächsten Schuljahren ein erhöhter Bedarf an gymnasialer Kapazität ergeben.

Auch die, nach übereinstimmend fachlicher Meinung, sinnvolle Umwandlung der Gutenbergbergschule in Eberstadt in eine Integrierte Gesamtschule wird, trotz nachgewiesener steigender Schülerzahlen, vom Kultusministerium verweigert. Dies ist für den Schuldezernenten Reißer nicht nachvollziehbar. Der Schulträger Stadt Darmstadt hat nach intensiven Gesprächen auch mit der Sozial- und Jugendhilfeplanung mit seinem Antrag auf Umwandlung den Wunsch von Schule und Elternschaft unterstützt. Nach Einschätzung aller Akteure wäre das die für den Stadtteil attraktivere und zukunftsfähigere Schulform.

In diesem Zusammenhang begrüßt Reißer die Kooperation der Gutenbergschule mit der Lichtenbergschule.
“Die Gutenbergschule hat in den letzten beiden Schuljahren einen erfreulichen Anstieg von Anmeldungen in Klasse fünf zu vermelden“, erläutert Bürgermeister Rafael Reißer. Dies ist der intensiven Arbeit der Schule und dem Engagement der Elternschaft zu verdanken, die sich mit viel Tatkraft für die Attraktivität der Schule im Stadtteil einsetzen. Die gerade fertig gestellte Sanierung und die neue Ausstattung des Schulgebäudes werden diese Entwicklung nachhaltig unterstützen.

Durch das gemeinsame Interesse an einer Bildungsregion ist Reißer mit dem Schuldezernenten des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Christel Fleischmann, aktuell im Gespräch, um künftig einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan dem Kultusministerium vorzulegen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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