Neue Kindergartengruppe an Waldorfschule eröffnet

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Waldorfkindergarten Darmstadt„Tut mir leid, wir haben keine Plätze mehr frei“, diesen Satz bekommen sehr viele Eltern zu hören, wenn sie die Darmstädter Kindergärten ab telefonieren. Auch der Waldorfkindergarten im Herdweg hat diesen Satz als ständigen Begleiter. Das wollte man so nicht mehr hinnehmen, denn Waldorf bewegt, setzt Ideen um. Und wie man sieht, ist dies auch in kürzester Zeit geschehen.

„Es war etwas was unser Herz bewegt, dass viele Kinder ohne Platz für ihr Spiel mit pädagogischem Hintergrund sind, dass Eltern keine Möglichkeit haben, ihren Nachwuchs in liebevolle Betreuung zu geben. Somit wurde ein Wunschgedanke für mehr Raum in ein realistisches Konzept umgesetzt. Fakt war, das Haus im Herdweg ist zu klein für eine weitere Gruppe. Der Schritt zur Waldorfschule war nahe liegend und gewann schnell an Interesse. Das Jugendamt wollte genaue Pläne und diese wurden geliefert“, so Gudrun Zissel, Leiterin der Regenbogengruppe.

Am 30. April 2012 gab es von Seiten des Amtes das okay und alles nahm seinen Lauf. Interessierte Eltern nahmen bereits am 26. Juni 2012 am Informationsabend teil, der noch im damaligen Gartenbauraum der Schule stat fand. Doch die Visionen konnten nahe gebracht werden und das Vertrauen aufgebaut. Schnell waren die Plätze ausgebucht. Nun galt es, dem Bild lebendig ein zu hauchen.

Die schuleigene Schreinerei leistete in den Sommerferien sensationelle Arbeit. Nichts erinnert mehr an den ehemaligen Gartenbauraum. Kindgerecht gestaltet, liebevoll ausgestattet und natürlich auch mit sanitären Einrichtungen für die Kleinsten versehen, scheint hier nie zuvor etwas anderes gewesen zu sein, als diese Kindergartengruppe. Die „Regenbogen“-Eltern haben ebenfalls tatkräftig mit angepackt und den Gartenumbau mit gestaltet.

Die Gruppe bildet eine Einheit, die natürlich offen ist für die Schule. Hier profitiert einer vom anderen. Waldorf lebt sein Konzept des Bildungsplans von 0 bis 21 Jahre. Der Kindergarten belebt die Schule. „Mut steht am Anfang des Handels und Glück am Ende“, brachte es Bettina Wickert-Kraft, Geschäftsführerin des Kindergartens, zum Ausdruck. Es war eine gute Idee die Brücke zwischen Kindergarten und Schule aufzubauen, so sieht es auch Geschäftsführer Harald Walter-Arndt.

Von Seiten der Eltern wurde ebenfalls der Dank in Worte ausgedrückt. Peter Fischer übernahm diese Rolle und bekam für seine folgenden Worte Zustimmung sowie Applaus: „Ich möchte von drei Gefühlen sprechen. Da ist zum einen die Aufregung. Denn ein Anfang löst etwas aus: Veränderung. Diese weicht jedoch bald der großen Freude. Zum einen wenn man die Zusage bekommt. Das ist nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit. Dann noch die tollen Menschen die dahinter stecken und die man kennen lernen darf und sein Kind gut aufgehoben fühlt. Das dritte Gefühl ist die Dankbarkeit für das große Engagement, das hier zu Tage gebracht wird.“

Zur Eröffnung der neuen Kindergartengruppe an der Freien Waldorfschule in Darmstadt-Eberstadt am 1. September gab es jedoch nicht nur Worte. Man plauderte zwanglos, trank Kaffee und genoss die zahlreichen Köstlichkeiten, welche die Eltern aufgefahren hatten. Mit Tanz und Spielen wie Sackhüpfen machte man jung und jung gebliebene glücklich.

Die neu gestaltete „Regenbogengruppe“ bietet Platz für 25 Kinder, die in der Zeit von 7:30 bis 12:30 Uhr, mit der Möglichkeit einer Mittagstischteilnahme bis 13:30 Uhr, im Sinne der Waldorfpädagogik von Erzieherin Gudrun Zissel und ihrem Team – Eva Paetsch, Manuela Vetter und Milad Fahramand – betreut werden.

Nähere Informationen zum Waldorfkindergarten Darmstadt findet man im Netz unter www.waldorfkindergarten-darmstadt.de.

Quelle & Bild: Waldorfkindergarten Darmstadt


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