Sozialpass für bedürftige Menschen in Darmstadt: Sozialdezernentin Barbara Akdeniz und Sozialverbände ergreifen die Initiative

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Rund 15.000 Bürgerinnen und Bürger der Wissenschaftsstadt Darmstadt sind auf Arbeitslosengeld II, Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und Wohngeld angewiesen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist diesen Menschen kaum möglich. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt plant daher in Kooperation mit dem Bündnis für soziale Gerechtigkeit die Einführung eines Sozialpasses für Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen in Darmstadt.

Sozialdezernentin Barbara Akdeniz hat vor diesem Hintergrund in einem gemeinsamen Aufruf mit den in einer Projektgruppe organisierten Sozialverbänden Caritas, Diakonie und der Gewerkschaft ver.di, die stellvertretend für das Bündnis für soziale Gerechtigkeit agieren, geeignete Darmstädter Institutionen und Einrichtungen um ihre Mitarbeit gebeten.

„Wir möchten eine für alle Seiten unkonventionelle und unbürokratische Lösung finden und den Aufwand für die Ausgabe und Betreuung eines solchen Passes so gering wie möglich halten. Dass dies möglich ist, zeigt uns eine Kooperation, die die Wissenschaftsstadt Darmstadt seit kurzem mit dem Staatstheater Darmstadt hat und in deren Rahmen es den Leistungsberechtigten ermöglicht wird, zu ermäßigten Eintrittspreisen, Vorstellungen des Staatstheaters Darmstadt zu besuchen. Von der Einführung eines Sozialpasses versprechen wir uns, alle bereits vorhandenen Ermäßigungen/Vergünstigungen zu bündeln, d. h. eine Karte/ein Ausweis als Nachweis für die Anspruchsberechtigung für diesen Personenkreis, der für möglichst viele Institutionen und Einrichtungen gilt“, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben, in dem außerdem um Informationen zu schon bestehenden oder im Zuge der Einführung eines Sozialpasses vorstellbaren Ermäßigungen und Vergünstigungen gebeten wird.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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