Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt setzt Arbeitswelt in überraschende Kontexte

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Kunsthalle DarmstadtArbeitsalltag, Industrie und Maschinen sind die Motive der neuen Ausstellung „Mensch Maschine“, die vom 15. Mai bis 26. August 2012 in der Kunsthalle Darmstadt zu sehen ist. Knapp 100 Gemälde, Skulpturen und Fotografien thematisieren teils die symbiotischen Zusammenhänge, teils die offenen Widersprüche zwischen den Systemen, in denen Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Das Motiv Arbeitswelt soll dabei in überraschende Kontexte gesetzt und gewohnte Sichtweisen unterlaufen werden. „Automatenseelen – Seelenautomaten“ lautet denn auch der Untertitel der Ausstellung, die durch eine Unterstützung von Merck ermöglicht wird.

Die Arbeiten stammen von sechs verschiedenen zeitgenössischen Künstlern verschiedener Generationen. Zu den bekannteren zählt neben dem Fotokünstlerpaar Bernd und Hilla Becher (geb. 1913, gest. 2007 / geb. 1934) sowie dem Fotografen Chargesheimer (1924 – 1971) auch der Industriemaler Hans Dieter Tylle (geb. 1954). Er gilt als moderner Chronist der Arbeitswelt und hat im Laufe von rund drei Jahrzehnten mehr als 1.400 Ölbilder geschaffen. Mit 14 Bildern ist er in Darmstadt vertreten, darunter mit zwei großformatigen Triptychen, die Szenen aus dem Arbeitsalltag von Merck zeigen: Sie geben Einblicke in die Labor- und Produktionsprozesse in der Biotechnologie und in einen Betrieb, in dem Flüssigkristalle hergestellt werden. „Tylle möchte einerseits Menschen, die in Industriebetrieben arbeiten, mit Kunst konfrontieren und andererseits Museumsbesuchern Einblicke in die industrielle Arbeitswelt ermöglichen“, sagt Walter Huber, Leiter Unternehmenskommunikation bei Merck. Nach der Ausstellung in Darmstadt wandern die Merck’schen Gemälde von Tylle wieder an ihren angestammten Platz: ins Gästerestaurant von Merck.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 6 Euro (4 Euro ermäßigt).

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm, zu dem unter anderem am 17. August eine Führung über das Werkgelände bei Merck gehört, finden sich im Internet: www.kunsthalle-darmstadt.de.

Quelle: Merck KGaA


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