Abschiedskonzert von Andreas Hotz mit dem Kammerorchester an der TU Darmstadt

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Andreas HotzFrühlingshafte Musik steht im Mittelpunkt des neuen Konzertprogramms des Kammerorchesters an der Technischen Universität Darmstadt. Gemeinsam mit Jakob Spahn, Solocellist der Bayerischen Staatsoper in München, werden Werke von Britten, Tschaikowski und Schubert gespielt. Mit diesem Konzert verabschiedet sich der Dirigent Andreas Hotz, der im Sommer als Generalmusikdirektor nach Osnabrück wechseln wird.

Termine:
Samstag, 31. März 2012, 20.00 Uhr Bensheim, Michaeliskirche
Sonntag, 1. April 2012, 20.00 Uhr Darmstadt Eberstadt, Christuskirche
Samstag, 14. April 2012, 19.30 Uhr Freiberg (Sachsen), Petrikirche

Werke:
Benjamin Britten Simple Symphony op. 4
Peter Tschaikowski Rokoko Variationen op. 33 für Violoncello und Orchester
Franz Schubert 1. Sinfonie D-Dur, D 82

Ausführende:
Jakob Spahn, Violoncello
Kammerorchester an der TU Darmstadt, Leitung Andreas Hotz

Konzertprogramm
Den Frühling bereits im März/April herbeispielen möchte das Kammerorchester an der Technischen Universität Darmstadt. Im Mittelpunkt des neuen Konzertprogramms unter der Leitung von Andreas Hotz stehen die „Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester“ von Peter Tschaikowski. „Rokoko“ steht für Eleganz, Lebendigkeit, Schönheit und handwerkliche Virtuosität – alle diese Elemente finden sich zahlreich in Tschaikowskis Rokoko-Variationen wieder. Solist ist Jakob Spahn, der erst 29-jährige Solocellist der Bayerischen Staatsoper in München. Spahn studierte in Berlin bei Prof. David Geringas und Prof. Claudio Bohorquez, besuchte Meisterkurse unter anderem bei Bernard Greenhouse und Yo-Yo Ma und musizierte neben vielen anderen mit Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang. Jakob Spahn ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und absolvierte Konzertreisen durch Europa, Asien, Mittel-und Südamerika. Die beiden anderen Werke im Programm sind die 1. Sinfonie in D-Dur von Franz Schubert und die „Simple Symphony“ op. 4 von Benjamin Britten. Beide Sinfonien entstanden in Jugendjahren der Komponisten und lassen ebenfalls Frühlings- und Aufbruchsstimmung aufkommen.

Mit den Frühlingskonzerten im März/April 2012 verabschiedet sich Andreas Hotz vom Kammerorchester und seinem hiesigen Publikum. Hotz wurde von den Städtischen Bühnen Osnabrück ab der Spielzeit 2012/2013 zum Generalmusikdirektor berufen. „Andreas Hotz hat uns sechs Jahre lang begleitet und gefördert. Wir verdanken ihm tiefe Einblicke in die unterschiedlichsten Musikepochen. Jede Probe mit ihm war gleichzeitig eine Lehrstunde. Und er hat auch das Publikum begeistert“, so Stephan Kahlhöfer, Gründer des Orchesters und heutiger Geschäftsführender Vorstand.

Als Nachfolger von Andreas Hotz hat das Kammerorchester Vladislav Brunner gewinnen können. Brunner ist Vorspieler der ersten Violinen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester und seit 2001 künstlerischer Leiter des Kammerorchesters „Frankfurter Solisten“. Seit 2005 leitet er auch die „Konzerte für Kids“ der Oper Frankfurt. „Mit Vladislav Brunner haben wir einen idealen Dirigenten gefunden, mit dem wir uns auf unserem heutigen musikalischen Niveau fortbewegen und weiterentwickeln können“, so Kahlhöfer weiter.

Die Frühlingskonzerte finden am Samstag, den 31. März 2012 um 20.00 Uhr in der Michaeliskirche in Bensheim und am Sonntag, den 1. April 2012 um 20.00 Uhr in der Christuskirche in Darmstadt Eberstadt statt. Ein weiteres Konzert gibt das Kammerorchester am 14. April 2012 um 19.30 Uhr in Darmstadts Partnerstadt Freiberg in der Petrikirche.

Andreas Hotz,
der sein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt „Mit Auszeichnung“ abschloss, wurde 2008 als bis dato einziger deutscher Dirigent Preisträger des renommierten Dirigier-Wettbewerbs „Sir Georg Solti“. Seither gastiert er regelmäßig bei vielen Orchestern im In- und Ausland wie dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Nürnberger Sinfonikern und dem Melbourne Victoria Symphony Orchestra. Ausgezeichnet u.a. durch Stipendien der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ und des „Dirigentenforums“ des Deutschen Musikrats wechselte er nach ersten Engagements an der Oper Frankfurt und dem Staatstheater Darmstadt 2006 als 1. Koordinierter Kapellmeister ans Pfalztheater Kaiserslautern. Seit der Saison 2010/2011 ist Hotz als 1. Kapellmeister am Staatstheater Mainz engagiert, wo er in der Saison 2011/2012 u.a. Mozarts „Idomeneo“ und „Cosi fan tutte“, Verdis „Maskenball“ und Wagners „Tristan und Isolde“ leitet. Zur Spielzeit 2012/2013 wird Andreas Hotz neuer Generalmusikdirektor an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Mit dem aktuellen Konzert verabschiedet er sich vom Kammerorchester an der TU Darmstadt, das er seit 2006 leitet.

Jakob Spahn
wurde 1983 in Berlin geboren. Fasziniert von einer Aufführung des „Karneval der Tiere“ in der Berliner Philharmonie, fasste er schon als kleiner Junge den Entschluss, Cellist zu werden. Seinen ersten Unterricht bekam er im Alter von 7 Jahren. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. David Geringas und Prof. Claudio Bohorquez. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bei Meisterkursen von Frans Helmerson, Bernard Greenhouse, Steven Isserlis und Yo Yo Ma. Jakob Spahn ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und absolvierte Konzertreisen durch Europa, Asien, Mittel-und Südamerika. Beim Internationalen ARD-Wettbewerb 2010 in München wurde er mit einem Sonderpreis der „Alice Rosner Foundation“ ausgezeichnet. Als Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs gehörte Spahn bei den „Konzerten junger Künstler“ zur Bundesauswahl. Er wurde von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ und dem Verein „Yehudi Menuhin Live Music Now“ unterstützt. Als Kammermusiker ist er mit renommierten Künstlern wie Wolfgang Meyer, Leonidas Kavakos, Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang aufgetreten. Jakob Spahn war zudem Stipendiat in der „Karajan-Akademie“ der Berliner Philharmoniker. Ab der Spielzeit 2011/12 ist er als Solocellist bei der Bayerischen Staatsoper in München tätig.

Kammerorchester an der TU Darmstadt
Wichtigstes „Markenzeichen“ des 1981 von Studenten gegründeten Kammerorchesters an der TU Darmstadt sind seine abwechslungsreichen Konzerte, die meist einen weiten Bogen über verschiedene Musikepochen hinweg schlagen. Neben dem bekannteren Repertoire aus Barock, Klassik und Romantik spielt das Ensemble in fast jedem seiner zwei bis drei Programme im Jahr auch Werke des 20. Jahrhunderts. Dabei arbeiten die heute etwa 35 Musikerinnen und Musiker mit hervorragenden Solisten zusammen. Konzertreisen führten das Ensemble unter anderem nach Japan, Frankreich und in die Schweiz. Geleitet wird das Kammerorchester seit Anfang 2006 von Andreas Hotz. Nachfolger von Hotz, der die Position des Generalmusikdirektors in Osnabrück übernimmt, wird ab April 2012 Vladislav Brunner, Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und Leiter der „Frankfurter Solisten“.
Das Orchester bekommt keine Zuschüsse, sondern finanziert sich aus den Konzerteinnahmen. Um einer möglichst großen Zahl von Besuchern den Zugang zu den Konzerten zu ermöglichen, ist der Eintritt beim Konzert in Darmstadt frei. Damit das Kammerorchester die hohen Kosten für die Konzerte dennoch decken kann, bittet das Ensemble um eine Spende am Ausgang.

 Quelle & Bild: Kammerorchester an der TU Darmstadt


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