Abschließende Tier-Inventur im Zoo Vivarium

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Bennettkaenguru - Bild: Thomas Becker / Vivarium DarmstadtAnfang Februar 2012 waren bei einer ersten Tier-Inventur in der Aquarien- und Terrarienhalle des Zoo Vivarium über 820 Tiere in 82 Arten gezählt worden. Jetzt stehen die Zahlen für den gesamten Zoo fest: Mit weiteren über 710 Tieren in 68 Arten leben im Darmstädter Tiergarten aktuell über 1.500 Tiere in 150 Arten – von „A“ wie „Afrikanische Dornschwanzagame“ bis „Z“ wie „Zwerggürtelschweif“.

Die Pflegerinnen und Pfleger überprüfen einmal im Jahr mit Zollstock und Waage wie es ums tierische Wohlbefinden bestellt ist. Am Montag (26.03.12) sind die Riesenschildkröten und Guanakos dran, bei den Wellensittichen wird eine Nistkastenkontrolle durchgeführt und die Bennett-Kängurus werden gezählt, denn hier versteckt sich auch in einem Beutel der jüngste Zoobewohner.

Seychellen-Riesenschildkröte (Megalochelys gigantea)
Diese Riesenschildkröten bevorzugen offenes Gras- und Buschland und ernähren sich dort von Gräsern, Kräutern und Blattwerk. Als gesellige Tiere begeben sie sich in Herden auf Nahrungssuche. Sie sind in der Lage, feinste Luftdruckunterschiede wahr zu nehmen und damit Regen „vorauszuahnen“. Diese gutmütigen Riesen erreichen Panzerlängen (bei Männchen) von über 120 cm und ein Gewicht von weit über 200 kg. Für Schildkröten eher unüblich werden bei Riesenschildkröten die männlichen Tiere größer und schwerer als die weiblichen, diese erreichen Panzerlängen von 80 cm und ein Gewicht von rund 100 kg.

Guanako (Lama guanicoe)
Das Guanako gehört zu den südamerikanischen Kleinkamelen und ist die Wildtierform der beiden Haustierrassen Lama und Alpaka. Als Gras- und Blattfresser leben Guanakos in der Pampa, in Halbwüsten, im Busch- und lichten Waldland. Guanakos können eine Schulterhöhe bis 125 cm erreichen, bei einem Gewicht von 80 bis 120 kg. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 180 bis 225 cm.

Wellensittich (Melopsittacus undulatus)
Wellensittiche leben in großen Schwärmen in Inneraustralien, wo sie durch die trillernden Kontaktrufe auffallen, die wir als „Zwitschern“ bezeichnen. Zu den Lebensräume gehören Savannen, Buschland, lichte Walgebiete, aber auch zunehmend Farmland und Golfplätze. Als Nahrung dienen kleine Samen. Zur Brut werden Baumhöhlen aufgesucht, in denen das Weibchen vier bis sechs, manchmal auch acht Eier legt. Die Brutdauer beträgt rund 18 Tage. Nach etwa fünf Wochen fliegen die Jungvögel aus

Bennett-Kängurus (Macropus rufogriseus)
Kängurus stammen aus Australien und den umliegenden Inseln. Das Bennett-Känguru ist eine mittelgroße Art, die ein braunes Fell, einen langen Schwanz, spitze Ohren, kurze Arme und lange Füße hat. Die weiblichen Kängurus haben einen Beutel am Bauch. Daher gehören die Kängurus zu den Beuteltieren. Im geschützten und warmen Beutel ziehen die Mütter ihre Jungen auf. Kängurubabys sind bei der Geburt nur etwa so groß wie ein Gummibärchen. Nach der Geburt klettern die noch nackten Babys in den sicheren Beutel und saugen sich an einer Zitze fest. Wie fast alle Neugeborenen schlafen sie viel und trinken Milch. Im Beutel wachsen sie weiter, bis sie alt genug sind, um ihn ab und zu für kleine Streifzüge zu verlassen. Dann putzt die Mutter den Beutel mit den Händen und der Zunge, so bleiben sie und ihr Junges sauber. Schlüpfen die Jungen wieder in den Beutel, geschieht dies mit dem Kopf voran, danach drehen sie sich darin einfach um.

Bild: Thomas Becker / Vivarium Darmstadt
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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