Hessischer Landeswettbewerb Jugend forscht – 69 Nachwuchsforscher im Wettkampf der Ideen

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Jugend forschtLassen sich Algen im Kampf gegen den Klimawandel einsetzen? Wann und unter welchen Bedingungen sind Schüler besonders konzentriert beim Unterricht? Wie verändern unterschiedliche Brühmethoden die Eigenschaften von Kaffee? Dies sind drei von 37 Projekten, mit denen 69 Nachwuchsforscher beim hessischen Landeswettbewerb Jugend forscht um die ersten Plätze kämpfen. Die 25 Mädchen und 44 Jungen, allesamt Sieger der sechs Regionalwettbewerbe, stellen ihre Forschungsarbeiten am 14. und 15. März 2012 beim Pharma- und Chemieunternehmen Merck in Darmstadt vor. Sie bewerben sich damit für die Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend forscht.

„Die 47. Runde des Jugend-forscht-Wettbewerbs ist für Merck etwas Besonderes, weil wir den Wettbewerb zum 30. Mal unterstützen“, erklärt Daniela Lewin, Merck-Patenbeauftragte Jugend forscht. „Als Patenfirma haben wir erstmals 1982 einen Regionalwettbewerb betreut. Seit 1996 richten wir die Landesentscheide aus, und zweimal waren wir Gastgeber des Bundeswettbewerbs.“ Seitdem hätten annähernd 1.700 Jugendliche die Möglichkeit gehabt, in Darmstadt ihre Forschungsergebnisse öffentlich zu präsentieren. „Die Teilnehmer zeichnen sich auch diesmal wieder durch profunde Sachkenntnis, die Freude am Experimentieren und große Kreativität aus“, ergänzt die Leiterin des Landeswettbewerbs, Dr. Christiane Gräf. „Eine ganze Reihe von Ideen von Projekten entstand aus Beobachtungen des Alltags: Beispielsweise haben sich Jungforscher gefragt, wie man der giftigen Herkulesstaude Einhalt gebieten oder wie man eine schlechte Bildqualität im Videochat übers Internet verbessern kann.“

Der Staatssekretär des Hessischen Kultusministeriums Dr. Herbert Hirschler will sich vom Forscherdrang der Jugendlichen persönlich ein Bild machen. Während der Preisverleihung am 15. März wird er zudem den Sonderpreis des Kultusministeriums für die schöpferisch beste Arbeit sowie den hessischen Schulpreis für besonderes Engagement an eine Schule überreichen.

Die Projekte des Jugend-forscht-Wettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Uns gefällt, was Du im Kopf hast“ stattfindet, sind in sieben Fachgebiete untergliedert: Diesmal ist die Biologie mit acht Arbeiten am stärksten vertreten. Gleichmäßig verteilen sich die weiteren Fächer: Je fünf Projekte stammen aus den Bereichen Arbeitswelt, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Vier Forschungsarbeiten sind bei Geo- und Raumwissenschaften angemeldet. Unter den Bildungseinrichtungen sind das Schülerforschungszentrum „Physik-Club“ in Kassel sowie die Zahnklinik Marburg mit je drei Arbeiten Spitzenreiter. Von den 37 präsentierten Projekten sind 25 Gruppen- und 12 Einzelarbeiten.

Der Landeswettbewerb ist die letzte Hürde vor der Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend forscht. Die Sieger der jeweiligen Disziplinen dürfen ihre Projekte beim Finale vom 17. bis 20. Mai in Erfurt vorstellen. Doch Lob, Ehre und kompetente Beratung ist allen Teilnehmern des Landeswettbewerbs gewiss. So werden nicht nur einige attraktive Praktika bei Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten vergeben, auch Sach- und Geldpreise im Wert von über 9.500 Euro, die zahlreiche Preisstifter ausloben, warten auf die erfolgreichen Teilnehmer.

Zum Landeswettbewerb kommen Jungforscher aus folgenden Wohnorten: Ahnatal, Altenstadt, Aschaffenburg, Babenhausen, Bad Homburg, Bensheim, Breuberg, Bruchköbel, Darmstadt, Dillenburg, Driedorf-Roth, Einhausen, Erlensee, Eppstein, Frankenberg, Frankfurt, Fuldatal, Haiger, Hanau, Heppenheim, Herborn, Hofheim, Hünstetten, Idstein, Kalbach-Niederkalbach, Kassel, Kaufungen, Langenbieber, Lohra, Lorsch, Maintal, Marburg, Michelstadt, Mörlenbach, Neuhof, Neuhof-Hauswurz, Nidderau, Ober-Ramstadt, Rönshausen, Rosenthal, Saarbrücken, Schöneck, Seeheim-Jugenheim und Vellmar. Auch zwei Schüler der Deutschen Europäischen Schule in Singapur sind mit von der Partie.

Für die Öffentlichkeit sind alle Projekte am 15. März 2012 von 13:30 bis 14:45 Uhr in der Sporthalle von Merck, Frankfurter Straße 250, in Darmstadt zu besichtigen. Die Sieger werden anschließend in einer Feierstunde um 15 Uhr bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Landeswettbewerb Jugend forscht gibt es im Internet unter: www.merck.de/jugend-forscht.

Quelle: Merck KGaA


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