Wanderausstellung „Sonderzüge in den Tod – Die Deportation mit der Deutschen Reichsbahn“ im Justus-Liebig-Haus

Teilen

Justus-Liebig-Haus DarmstadtDie Ausstellung „Sonderzüge in den Tod – Die Deportation mit der Deutschen Reichsbahn“ wurde erstmals 2008 in Berlin gezeigt und war bisher bundesweit auf Bahnhöfen, in Museen und in kommunalen Einrichtungen zu besichtigen. Sie erinnert auf 40 Informationstafeln an die Verstrickungen der Deutschen Reichsbahn mit dem NS-Regime und zeigen Einzelschicksale von Kindern, Frauen und Männern, die von ihrem Heimat- und Fluchtorten in den Tod deportiert wurden. Überlebende schildern in Zeitzeugeninterviews die grauenvollen Zustände in den Zügen. Die fahrplanmäßige und betriebliche Durchführung der Transporte sowie das Zusammenwirken der Reichsbahn mit verschiedenen staatlichen Organisationen werden anhand von Dokumenten und Grafiken dargestellt. Die Ausstellung haben die Historiker der Deutschen Bahn in Kooperation mit dem Deutschen Technikermuseum Berlin und dem Berliner Centrum Judaicum konzipiert. Serge und Beate Klarsfeld haben Bilder und Biografien jüdischer Kinder zusammengestellt, die aus Frankreich deportiert worden sind.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, dem 13. Oktober 2011 um 17 Uhr sprechen Stadtrat Peter Schmidt, Dr. Susanne Kill, Leiterin des Konzernarchivs der Deutschen Bahn AG und Dr. Peter Engels, Leiter des Stadtarchivs Darmstadt.

Die Ausstellung ist bis zum 3. November 2011 im Foyer des Justus-Liebig-Hauses, Große Bachgasse 2 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen