ICE-Anschluss für Darmstadt und die Region – Partsch kündigt regionale Initiative von Stadt, Landkreisen, Landes- und Bundespolitikern an

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ICEZu den mittlerweile bestätigten Medienberichten, dass die Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim und damit auch ein möglicher ICE-Halt in Darmstadt nicht mehr im Investitionsrahmenplan des Bundes aufgeführt werden soll, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Sollten sich diese Pläne bewahrheiten, wäre das für das prosperierende Oberzentrum Darmstadt und das gesamte Umland eine Entscheidung mit schwerwiegenden negativen Folgen. Eine der wirtschaftsstärksten Regionen der Republik mit international renommierten Forschungseinrichtungen und wachsenden Bevölkerungszahlen hätte keinen optimalen Anschluss an die wichtigste Verkehrsverbindung mit europäischer Bedeutung – das wäre eine krasse Fehlentscheidung. Interessanterweise wurden diese Pläne weder in meinen Gesprächen mit dem Vorstand der DB Netz AG vor wenigen Tagen, noch in meinem Telefonat mit Ministerpräsident Volker Bouffier am vergangenen Montag angesprochen. Entweder wird hier nicht mit offenen Karten gespielt – wovon ich nicht ausgehe – , oder der Bund bereitet weit reichende Entscheidungen im Alleingang ohne Abstimmung mit den betroffenen Ländern, Regionen und Kommunen sowie der DB Netz AG vor. Dies ist vor dem Hintergrund der infrastrukturellen Bedeutung für unsere Wachstumsregion völlig unverständlich. Ich arbeite in vielen Einzelgesprächen, insbesondere in Abstimmung mit Landrat Klaus Peter Schellhaas, zurzeit daran, die geschlossene Haltung in der Region für eine ICE-Vollanbindung zu erneuern und mit einer belastbaren und abgestimmten Trassenführung zu unterlegen. Schon nach dem sogenannten Bahngipfel vom Dienstag, wo der Verzicht auf den ICE-Halt Darmstadt mit einer angeblichen Uneinigkeit der Region begründet wurde, kam die Vermutung auf, dass finanzielle Schwierigkeiten des Bundes zugrunde liegen und eben nicht Sacherwägungen. Wir werden umgehend die Initiative ergreifen, um gemeinsam mit den Landräten sowie den südhessischen Landes– und Bundestagsabgeordneten politischen Druck gegen diese drohende Fehlentscheidung aufzubauen“.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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