HEAG ruft Sprachkunstwettbewerb „Darmstädter Dichtungs-Ring“ ins Leben

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BuchDarmstadt wird 2012 zur Metropole für Wortakrobaten: Am 23. März 2012 veranstaltet die HEAG zum erstem Mal den „Darmstädter Dichtungs-Ring“. Die Teilnehmer qualifizieren sich auf Regionalmeisterschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie treten dann in der Centralstation mit kurzen, selbstverfassten Vorträgen gegeneinander an. Auf den Sieger warten 5.000 Euro und ein Sachpreis. Insgesamt ist der neue, von der HEAG gestiftete, Poetry-Slam-Preis mit 10.000 Euro dotiert. Er soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden.

„Kulturförderung hat bei der HEAG seit jeher einen hohen Stellenwert. Der Dichtungs-Ring ist eine hervorragende Ergänzung unseres bestehenden Engagements“, erklärt HEAG-Vorstand Dr. Markus Hoschek. Dr. Klaus-Michael Ahrend, ebenfalls HEAG-Vorstand, betont zudem die Bedeutung für die Stadt: „In Darmstadt werden bereits heute einige der renommiertesten Auszeichnungen für deutschsprachige Schriftsteller und Dichter vergeben, darunter der Georg-Büchner-Preis. Wir freuen uns, mit dem Dichtungs-Ring unseren Teil dazu beitragen zu können, die Stellung der Stadt als herausragende Literaturmetropole weiter zu festigen und auszubauen.“

Oliver Gaußmann, der Vorsitzende des Darmstädter Vereins Dichterschlacht e. V. und Mitinitiator des Dichtungs-Rings, erwartet zur Premiere rund 1.200 Zuschauer. Diese sollen, wie es für einen Poetry-Slam typisch ist, aktiv den Sieger wählen: Zu Beginn der Veranstaltung erhält jeder Besucher echte Dichtungsringe, die er nach Beendigung der Vorträge seinem favorisierten Künstler an einen Holzstab streifen kann. Wer bei den beiden Vorrunden und der anschließenden Finalrunde jeweils die meisten Ringe vorweisen kann, gewinnt den Wettbewerb. „Ich freue mich, dass mit der HEAG erstmals ein Unternehmen einen bedeutenden Poetry-Slam-Preis in Deutschland stiftet. Das wird dieser Kunstform hierzulande weiteren Rückenwind geben“, erklärt Gaußmann.

Bei einem Poetry Slam tragen Künstler vor einem Publikum eigene Texte vor. Anschließend küren die Zuhörer den Sieger. Diese vom HipHop beeinflusste, musiklose Kunstform ist Mitte der 1980er Jahre in Chicago entstanden. Neben dem vorgetragenen Text kommt insbesondere der überzeugenden Darbietung eine entscheidende Bedeutung zu. Seit den 1990er Jahren finden auch in Deutschland regelmäßig Wettbewerbe statt. Aktuell gibt es hierzulande monatlich über 100 Veranstaltungen vor teilweise über 1.000 Zuschauern.


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