Kunsthistoriker Dr. Philipp Gutbrod ist neuer Kurator und Sammlungskonservator am Institut Mathildenhöhe

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Dr. Philipp Gutbrod Zum 1. Juli 2011 tritt der Kunsthistoriker Dr. Philipp Gutbrod die Stelle des Ausstellungskurators und Sammlungskonservators am Institut Mathildenhöhe Darmstadt an.

„Endlich ist die für das Institut Mathildenhöhe so zentrale Stelle wieder besetzt – und zwar mit einer Persönlichkeit, die fachliche Kompetenz und Kulturmanagementqualitäten mit kreativer Dynamik vereint und insbesondere die Sichtbarmachung der Schätze der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt produktiv vorantreiben wird“, so Dr. Ralf Beil, Direktor des Instituts Mathildenhöhe. Dr. Philipp Gutbrod habe die Auswahlkommission mit seinen profunden Kenntnissen, seinen Ideen für zukünftige Projekte sowie seinem Enthusiasmus überzeugt.

„Ich freue mich außerordentlich über die Berufung an das Institut Mathildenhöhe Darmstadt. Seit vielen Jahren verfolge ich mit großem Interesse die Ausstellungen auf der Mathildenhöhe. Die ausgesprochene Leidenschaft für die Kunst und das besondere Engagement, diese an ein interessiertes Publikum zu vermitteln, verbinden die Mitglieder der Künstlerkolonie um 1900 mit dem jetzigen Team unter der Leitung von Dr. Ralf Beil. Es wird mir eine Freude sein, als Teil dieses Teams viele neue Projekte zu verwirklichen und das Darmstädter Kulturleben nachhaltig mitzugestalten“, so Dr. Philipp Gutbrod.

Dr. Philipp Gutbrod, geboren 1971 in Rochester, USA, hat Kunstgeschichte, Öffentliches Recht und klassische Archäologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studiert und am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris geforscht. Seinen Doktortitel im Fach Kunstgeschichte erlangte er 2004 mit der Arbeit „Wols (1913-1951) – Die Arbeiten auf Papier (Kommentiertes, kritisches Werkverzeichnis)“. Dr. Philipp Gutbrod ist Autor zahlreicher Studien, Artikel und Vorträge, u.a. zu „Otto Dix – Lebenskunst“ (2009), „Baumeister versus Sedlmayr – Die Kontroverse um Kunst und Religion im ersten Darmstädter Gespräch 1950“ (2006) oder über die „Wechselbeziehungen zwischen dem deutschen Informel und der Jazz- Musik“ (1998). Seit 2005 ist Dr. Philipp Gutbrod in der internationalen Kunstszene tätig und hat Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA und Deutschland kuratiert und mitorganisiert. Zum Institut Mathildenhöhe Darmstadt wechselt er vom Auktionshaus Villa Grisebach Auctions Inc. in New York, USA, wo er als Geschäftsführer und Repräsentant der Villa Grisebach Auktionen GmbH für Kanada und die Vereinigten Staaten tätig war.

Das Institut Mathildenhöhe Darmstadt umfasst als Dreispartenhaus der Künste neben dem markanten Ausstellungsgebäude mitsamt Hochzeitsturm das Museum Künstlerkolonie sowie die Städtische Kunstsammlung Darmstadt mit Werken von 1800 bis zur Gegenwart. Mit einer Dauerpräsentation zu den Pionierleistungen der Darmstädter Künstlerkolonie (1899 bis 1914) und bis zu sechs Sonderausstellungen pro Jahr widmet sich das Institut Mathildenhöhe Darmstadt insbesondere der Erforschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur ab 1900 bis heute. In den letzten Jahren hat das Institut Mathildenhöhe Darmstadt unter der Leitung von Dr. Ralf Beil mit ambitionierten Ausstellungen wie „Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren“ (2008/09), „Nedko Solakov. Emotions (without masks)“ (2009), „Gesamtkunstwerk Expressionismus. Kunst, Film, Literatur, Theater, Tanz und Architektur 1905-1925“ (2010/11) und aktuell mit „Serious Games. Krieg-Medien-Kunst“ national und international großes Aufsehen erregt.

Quelle & Bild: Institut Mathildenhöhe Darmstadt


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