Teilnehmer für Lärmwirkungsstudie in der Flughafenregion Rhein/Main gesucht

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FlugzeugEine in Auftrag gegebene Lärmwirkungsstudie des Forums Flughafen und Region (FFR), an der sich die Stadt Darmstadt mit 25.000 Euro beteiligt, will eine möglichst repräsentative und wissenschaftlich abgesicherte Beschreibung der gesundheitlichen Auswirkungen des Verkehrslärms im Rhein-Main-Gebiet liefern. Geplant sind telefonische Befragungen, medizinische Erhebungen und kinderpsychologische Untersuchungen an bis zu 24.000 Bewohnerinnen und Bewohnern des Rhein-Main-Gebiets, wobei deren jeweilige Verkehrslärmbelastung adressgenau berechnet werden; weiterhin werden Krankenversicherungsdaten von rund 3 Millionen Versicherten ausgewertet.

Bei den telefonischen Befragungen geht es um Belästigungen und Störungen durch Lärm ausgelöst vom Straßen-, Schienen- und Luftverkehr; bei den medizinischen Erhebungen geht es um die genaue Analyse der Schlafqualität und des Blutdrucks und um die Erfassung und statistische Analyse von Krankenkassen-Daten zu Kreislauf-Erkrankungen und ihren Zusammenhang zur Verkehrslärmbelastung am Wohnort. Die Untersuchungen an Schulkindern haben das Ziel, mögliche Beeinträchtigungen der Leseleistung und des Leseverständnisses sowie der Sprachwahrnehmung durch Verkehrslärm herauszufiltern.

Die ersten Erhebungsarbeiten für die Lärmwirkungsstudie des Forums Flughafen und Region (FFR) beginnen jetzt Ende Juni. Der neue Name der Studie lautet NORAH: dies steht für Noise Related Annoyance, Cognition and Health Study.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Sozialwissenschaftliche Umfrage Zentrum Duisburg (SUZ) suchen Teilnehmer für ihre jeweiligen Untersuchungsbereiche. Beide Institute sind Teil des Konsortiums, das vom Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) beauftragt wurde, die Lärmwirkungsstudie durchzuführen.

Das DLR sucht Personen, die an einer Schlafstudie teilnehmen und deren Schlaf und Lärmexposition an drei auf einander folgenden Sommern jeweils in drei Nächten gemessen werden soll. Das SUZ Duisburg ist auf der Suche nach Freiwilligen, die durch eine Telefonbefragung Auskunft über ihre Wohnsituation sowie allgemeine Lebensumstände und Lebensqualität geben.

Zur Realisierung der breit angelegten Studie ist die Teilnahme der Bevölkerung der Rhein-Main Region sehr wichtig, daher rufen die Wissenschaftsstadt Darmstadt und das Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) zur Unterstützung und Teilnahme an dieser Studie auf.

Ausführliche Informationen über das Konsortium und die Inhalte der Studie finden Interessierte auf der Internetseite des UNH unter www.umwelthaus.org unter der Rubrik Aktuelles/Presseinfos.

Quelle: Pressetelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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