Energiegewinnung aus Abwärme – TU-Chemiker erhalten Zuwendungsbescheid des BMBF

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AtheneFür Forschungen zu neuen Materialien für thermoelektrische Anwendungen wird Prof. Dr. Barbara Albert vom Fachbereich Chemie der TU Darmstadt Fördermittel in Höhe von 570.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten.

Das BMBF investiert insgesamt 5,5 Millionen Euro in das Projekt IN-TEG, an dem sieben Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt sind. Das Forschungs-Konsortium ging aus der BMBF-Ausschreibung „ThermoPower – Strom aus Wärme mit thermoelektrischen Generatoren“ hervor.

Woher kommt in Zukunft unsere Energie? – Diese Frage steht heute weit oben auf der politischen Agenda. Eine bedeutende Rolle spielt dabei auch die Energieeinsparung und Energieeffizienz. In diesem Zusammenhang ist die Umwandlung von Abwärme, etwa aus den Abgasen von Autos, in elektrische Energie ein wichtiges Konzept. Die Thermoelektrik ist ein Spezialgebiet der Arbeitsgruppe von Prof. Albert, die sich jetzt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes mit der Entwicklung entsprechender neuer Materialien beschäftigen werden.

Vereinfacht ausgedrückt liefern Thermoelektrika eine elektrische Spannung, wenn sie einer Temperaturdifferenz ausgesetzt sind. Bis heute fehlen geeignete Materialen für die thermoelektrische Technologie, die eine hinreichend große thermoelektrische Effizienz unter typischen Betriebsbedingungen bieten. Entsprechend widmet sich IN-TEG der Entwicklung neuer Materialien für Thermobatterien größerer Effizienz. Auf dem Weg dahin soll parallel auf Basis bereits existierender Materialien ein thermoelektrisches System für den Auto-Abgasstrang entwickelt werden.

Quelle: TU Darmstadt


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