Schuldezernent Dr. Dierk Molter und Baudezernent Dieter Wenzel übergeben den Neubau für die Ganztagsbetreuung der Eberstädter Andersenschule seiner Bestimmung

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Schuldezernent Dr. Dierk Molter und Baudezernent Dieter Wenzel übergaben am Montag (09.05.11) den Neubau für die Ganztagsbetreuung der Eberstädter Andersenschule ihrer Bestimmung. Mithilfe von 550.000 Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Landes Hessen wurde ein Gebäude mit insgesamt 259 Quadratmetern Nutzfläche errichtet, das aus drei Betreuungsräumen in der Größe von Klassenräumen, einer Aufbereitungsküche mit Essbereich, einem Sozialraum und Sanitärräumen besteht. Start der Baumaßnahme war im März 2010, die Gesamtkosten betrugen 670.000 Euro. Die Projektleitung lag beim Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt, das Raumprogramm erarbeitete das städtische Schulamt.

„Schon im Jahr 2008 wurde der damals vorhandene Gebäudebestand der Andersenschule saniert, damals konnte aufgrund der beschränkten Mittel kein zusätzliches Raumangebot für die Ganztagsbetreuung umgesetzt werden. Die Schule stellte das Betreuungsangebot deshalb zunächst im Mehrzweckraum zur Verfügung, der fortan nicht mehr für den Kunst- und Musikunterricht zu verwenden war. Das Konjunkturprogramm des Landes bot jetzt die Chance, hier eine rasche und deutliche Verbesserung für die Andersenschule zu erreichen“, erläuterte Darmstadts Schuldezernent, Stadtrat Dr. Dierk Molter.

Der Neubau der Andersenschule sei auch energetisch auf dem neuesten Stand, so Stadtrat Dieter Wenzel. Der Baudezernent weiter: „Durch umfangreiche Dämmungen und ein günstiges Verhältnis von Volumen und Flächen des Gebäudes konnte ein sehr niedriger Primärenergiebedarf von rund 126 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr erreicht werden. Die Einsparung von Heizkosten durch gezielte bauliche Maßnahmen ist ein wichtiger Faktor auch bei der Schulbausanierung und den Neubauten der Darmstädter Schulen, aus ökologischen wie auch ökonomischen Gründen. Der Neubau der Andersenschule ist hier beispielhaft.“

Für die Platzierung des Neubaus wurden mehr als zehn Standortvarianten geprüft. Aufgrund bauplanungsrechtlicher Vorschriften und der gewünschten Orientierung des Gebäudes zum Schulhof hin, fiel die Entscheidung für die ausgeführte Variante, deren Fassade sich zum Schulhof hin öffnet. Die Materialauswahl und die Fassadengestaltung orientiert sich im Wechselspiel von Putzflächen und Faserzementfassaden am bestehenden Schulgebäude. Im Gegensatz zu den nachträglich sanierten Plattenbauten der 70er Jahre hat die Andersenschule nun einen Stahlbetonbau, der in Sichtbeton ausgeführt wurde. Dabei hat das Gebäude auch eine fünfte Ansicht auf das Dach mit Grasbegrünung, das von den Klassenräumen aus einsehbar ist.

Die zunächst zur Verfügung gestellten Landesmittel waren nur für die reine Baukonstruktion ausreichend. Da auf dem Gelände mit der Umlegung der Fernwärme und der Anbindung der Versorgungsleitungen zusätzliche Kosten auftraten und die betriebliche Ausstattung mit Einbauküche und funktionellen Schrankwänden sowie die Freiflächegestaltung zusätzlich zu finanzieren waren, wurden aus Restmitteln anderer Bauprojekte weitere 120.000 Euro kurzfristig für die Andersenschule bereit gestellt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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