Ausbau der Kinderbetreuung soll weiter gehen – Neue Kindergartenplätze in städtischen Einrichtungen und in der U3-Betreuung

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KinderBürgermeister Wolfgang Glenz wird in der kommenden Magistratssitzung eine Vorlage zur Abstimmung einbringen, die die Schaffung von weiteren Gruppen bei insgesamt fünf städtischen Kindertagesstätten vorsieht. Dazu zählen: Gartenhort der Jugend und die Kindertagesstätten Nachtweide, Waldkolonie, Pestalozzihaus und Martinstraße. Darin enthalten ist auch der Vorschlag, in Eberstadt und Arheilgen zwei neue Einrichtungen mit U3-Angebot zu schaffen. Dort sollen jeweils drei Gruppen und zwei Kindergartengruppen Platz finden.

„Die demographischen Veränderungen und das veränderte Nachfrageverhalten in der Kinderbetreuung, insbesondere aufgrund von Vereinbarkeit von Beruf und Familie und des Wiedereinstiegs in das Berufsleben aber auch aufgrund der hohen Attraktivität, den die Wissenschaftsstadt Darmstadt für junge Familien darstellt, ist es schnellstmöglich notwendig, das vorhandene Angebot an Kindergartenplätzen und Betreuungsplätzen U3 zu erweitern“, begründete der für Kinderbetreuung zuständige Dezernent und Bürgermeister Wolfgang Glenz die Vorlage. „Als ersten Schritt sollen bei bestehenden städtischen Einrichtungen die dort vorhandenen räumlichen Gegebenheiten genutzt werden, um möglichst zusätzliche Gruppen durch Anbau und Neubau zu ergänzen. Hierbei gilt der Schwerpunkt des Ausbaus der Einrichtungen um den Innenstadtkern und in den angrenzenden Stadtteilen Bessungen, Woogsviertel sowie in Eberstadt“, führte Wolfgang Glenz weiter aus.

Damit entsprechende Planungen realisiert werden können, soll der Eigenbetrieb Immobilienmanagement Darmstadt den Auftrag erhalten, an den bestehenden fünf städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen durch bauliche Maßnahmen zusätzliche Gruppen zu ermöglichen. Die Kosten werden mit rund 3,5 Millionen Euro beziffert und sollen im Nachtragshaushalt 2011 eingestellt werden.

Auch der Ausbau U3 und der Ausbau weiterer Kindergartenplätze in Darmstadt-Arheilgen am Standort neben der Stadtteilschule und im Wohngebiet E 44 in Eberstadt sollen nach diesem Plan zeitnah realisiert und umgesetzt werden. „Hierfür sollen zunächst Planungsmittel in Höhe von je 250.000 Euro im Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt werden, mit der Absicht, eine konkrete Planung für jeweils 3 Krippegruppen und 2 Kindergartengruppen an diesen Standorten zu realisieren. Mit diesen ergänzenden und zielgerichteten Ausbauschritten neben den vielfältigen punktuellen Ausbauabsichten von freien Trägern, Betrieben und anderen neuen Einrichtungen mit besonderem Profil in der Wissenschaftsstadt Darmstadt positioniert sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt eindeutig im Sinne der Kinderfreundlichkeit, der Nachfragesituation mit Schwerpunkt Vereinbarkeit von Beruf und Familie und stellt positiv die Weichen für eine nachhaltige Kinderbetreuung“, begründete Wolfgang Glenz sein Vorhaben weiter. Insgesamt sollen so weitere 60 Krippenplätze und 220 Kitaplätze bereitgestellt werden.

Eine Grundkonzeption Kindertagesstättenbedarf Konversionsfläche Südbereich, die dem Magistrat ebenfalls in seiner kommenden Sitzung vorgestellt werden soll, beziffert den Platzbedarf bei der Kinderbetreuung auf 100 Plätze bei der U3-Betreuung und auf 300 Plätze in Kindergärten – bei einer geplanten Einwohnerzahl von rund 5000 Einwohnern. Weiter sieht das Konzept vor, das ehemalige Child Developement Center in der Lincoln-Siedlung zu erhalten und als Kita mit 160 Plätzen für den Wohnquartiersbedarf umzubauen und zu modernisieren.

Quelle: Pressestelle Wissenschaftsstadt Darmstadt


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