Gesamtkunstwerk Expressionismus: Großerfolg für die Mathildenhöhe Darmstadt – 50.000 begeisterte Besucher und internationale Presseresonanz

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Das Cabinet des Dr. CaligariMit der fulminanten Weltpremiere des musikalischen Dramoletts Kuno Kohns Capriccio als Finissage-Höhepunkt haben sich am vergangenen Wochenende die Tore der Ausstellung „Gesamtkunstwerk Expressionismus“ endgültig geschlossen. Nahezu 50.000 Besucher haben die faszinierende Schau im historischen Ausstellungsgebäude der Mathildenhöhe Darmstadt gesehen. Damit ist die Ausstellung Gesamtkunstwerk Expressionismus zusammen mit Russland 1900 eine der erfolgreichsten Präsentationen des Instituts Mathildenhöhe überhaupt. Teilweise reichten die Warteschlangen der Besucher bis zur Russischen Kapelle.

Von Bazon Brock in der ZEIT als „epochale Ausstellung“ gefeiert, ist die ambitionierte kulturgeschichtliche Unternehmung – ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen von „Phänomen Expressionismus“ – von Presse wie Publikum mit einhelliger Begeisterung aufgenommen worden. Dr. Ralf Beil, Direktor der Mathildenhöhe Darmstadt und Kurator von Gesamtkunstwerk Expressionismus, zieht hoch erfreut ein erstes Fazit: „Dieser Ausstellungserfolg hat die Mathildenhöhe Darmstadt nochmals nachhaltig in der internationalen Museumslandschaft verankert. Wir sind durch unsere kontinuierliche Qualitätsarbeit mittlerweile eine feste Größe weit über Deutschlands Grenzen hinaus.“

Zum euphorischen Echo der Schau äußert Dr. Ralf Beil: „Es war für mich als Ausstellungsmacher ein großes Glück, zu erleben, dass Presse und Publikum sowohl die Ausstellung als auch das opulente Katalogbuch als Gesamtkunstwerke eigenen Rechts wahrgenommen haben. Mehr kann man sich nicht wünschen!“

Allein die Infrastruktur für die Besucher muss rund um das Ausstellungsgebäude noch verbessert werden: „Wir brauchen dringend mehr Parkplätze oder besser noch eine Tiefgarage auf der Mathildenhöhe, um dem Besucheransturm angemessen begegnen zu können“, so Ralf Beil.

Die Gegenwart von Krieg, Medien und Kunst folgt auf Gesamtkunstwerk Expressionismus

Schon in wenigen Wochen eröffnet die nächste Großausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt: Ab 27. März 2011 präsentiert Serious Games. Krieg – Medien – Kunst einen höchst aktuellen Parcours mit 23 internationalen Künstlerpositionen – Fotografien, Videos, Computerspiele, Bildteppiche, Gemälde und Rauminstallatationen – rund um die filmischen Arbeiten des Wilhelm-Loth- Preisträgers 2009 Harun Farocki.

Nochmals Dr. Ralf Beil: „Serious Games – Ernste Spiele untersucht neben dem Einsatz immer neuer Medien zu Kriegszwecken die permanente Umwandlung von Kriegsbildern zu Unterhaltungsbildern und damit die Militarisierung der Imagination. Es geht darum, welche Bilder der Krieg erzeugt – und wie diese in der Kunst der Gegenwart aufgegriffen und gespiegelt werden.“

Die Ausstellung, die auch mit einer neuen Film- und Toninstallation von Antje Ehmann & Harun Farocki im Wasserreservoir sowie einem Kinosaal in den Bildhauerateliers des Museums Künstlerkolonie aufwartet, wird bis zum 24. Juli 2011 auf der Mathildenhöhe Darmstadt zu erleben sein.

Quelle: Institut Mathildenhöhe Darmstadt

Bild: Das Cabinet des Dr. Caligari, 1919/20
Regie: Robert Wiene
Ausbelichtetes Filmbild
Friedrich-Wilhlem-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
© Friedrich-Wilhlem-Murnau-Stiftung, Wiesbaden


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