Erzieherinnen in den städtischen Kitas setzen Sprachförderprogramme im Kindergartenalltag um

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KinderSeit dem Jahr 2002 nimmt die Wissenschaftsstadt Darmstadt am Landesprogramm zur „Sprachförderung im Kindergartenalter“ teil. Seit 2010 werden die Kinder in allen angeschlossenen städtischen Kitas einheitlich nach der Methode des Schweizer Sprachforschers Prof. Dr. Zvi Penners gefördert. Die einzelnen Bausteine werden jetzt nach und nach in den Kindergartenalltag integriert.

Das Modell auf der Basis der Erkenntnisse Penners soll Kindern in den wichtigen Jahren der Sprachentwicklung helfen, Rhythmus und Silbenklang der deutschen Sprache sicher zu erlernen. „Als wir uns dem Landesprogramm zur Sprachförderung anschlossen, haben wir in die Bildungsfähigkeit und damit die Zukunft unserer Kinder investiert. Denn mangelnde Sprachfähigkeit wirkt sich nachweislich auf die Schulnoten aus und führt später zu deutlich schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch die Umsetzung der einzelnen Bausteine in den Kindergartenalltag erfordert nun noch einmal hohe Anstrengung in unseren Kindertagesstätten“, erklärt der für Kinderbetreuung zuständige Dezernent, Bürgermeister Wolfgang Glenz.

Im Rahmen eines Fachtages hatte Prof. Dr. Penner im vergangenen März sein Sprachförderprogramm sowie die Ergebnisse seiner Forschungen im Justus-Liebig-Haus vorgestellt. Um sein Programm jetzt in den Kindergartenalltag umzusetzen und zu integrieren, haben sich Erzieherinnen der einzelnen Kitas zum Erfahrungsaustausch in einem Qualitätszirkel zusammen gefunden, dessen erstes Treffen jetzt stattfand. In dieser Runde werden noch sieben Mal Themen zur inhaltlichen Umsetzung der Methode im Kindergartenalltag besprochen, Verständnisfragen geklärt, organisatorische Klippen gemeistert und die theoretischen Grundlagen mit vielen Tipps zur praktischen Umsetzung anschaulich gemacht. Dabei werden die Fachkräfte auch von einer Sprachheillehrerin unterstützt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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