Merck erwartet frischen Wind von jugendlichen Forschern

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Jugend ForschtSchüler, Auszubildende und Studenten, die im kommenden Jahr bei „Jugend forscht“ dabei sein wollen, sollten sich sputen: Noch bis zum 30. November 2010 können sie sich für die Teilnahme an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb anmelden. Der steht diesmal unter dem Motto „Bring frischen Wind in die Wissenschaft“.

Die erste Hürde für die Jungforscher sind die Regionalwettbewerbe. Die Sieger dieser sechs Wettbewerbe in Hessen dürfen am 30. und 31. März 2011 ihre Projekte beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Darmstadt vorstellen. Wie in den Jahren zuvor ist das Pharma- und Chemieunternehmen Merck auch diesmal Gastgeber der Veranstaltung. „Junge Menschen, die mit Neugier und Kreativität neue Ideen entwickeln und dabei Durchhaltevermögen beweisen, sichern unsere Zukunft“, sagt Barbara Hoffmann, Patenbeauftragte für Jugend forscht bei Merck. „Wir freuen uns schon auf den frischen Wind, den die Jungforscher in den Wettbewerb bringen.“

Die Sieger des Landeswettbewerbs stehen am 31. März fest und werden von der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler geehrt. Sie qualifizieren sich gleichzeitig für das Bundesfinale im Mai, bei dem die 200 besten Nachwuchstalente eines Jahres antreten. Die Preisträger und Platzierten erhalten für ihr Engagement nicht nur wertvolle Preise und Würdigungen, sondern knüpfen auch Kontakte zu Hochschulen und Unternehmen, die später hilfreich für Studium und Beruf sein können. Obendrein werden sie traditionsgemäß zu einem Empfang ins Bundeskanzleramt nach Berlin eingeladen.

Beim Bundeswettbewerb im Mai 2010 in Essen schafften drei hessische Landessieger den Sprung auf die Siegertreppchen. Zum Bundessieger in Physik wurde Thomas Schrauth vom Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis gekürt. Der Schüler aus Beerfelden entwickelte ein theoretisches Modell für das nichtlineare Verhalten eines sogenannten Spannungsteilers mit PTC-Widerstand, das elektrische mit materialspezifischen Größen verknüpft. Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit könnten zur Entwicklung von leistungsfähigeren Bauteilen für die Strombegrenzung oder Füllstandsmessung beitragen.

Im Fachgebiet Arbeitswelt gewann Lutz Broszio von der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar den 2. Preis mit einem automatischen Farb-Ton-Wandler für Blinde. Damit können Sehuntüchtige die Farbumschläge chemischer Reaktionen akustisch verfolgen. Erfolgreiche Tests an der Blindenstudienanstalt Marburg bestätigten dies: Bei einer Säure-Base-Reaktion, die wässrige Lösungen abhängig von ihrem pH-Wert in unterschiedlichen Farben des Regenbogens zeigt, konnten blinde Schüler hören, ob die Lösung sauer oder basisch ist.

Einen 3. Preis in der Kategorie Technik errang Malte Nickel vom Johanneum-Gymnasium in Herborn. Er entwickelte einen Plasmalautsprecher, der mit Hilfe zweier Elektroden ein stabiles Plasma erzeugt und Töne mit Frequenzen ab einem Kilohertz wiedergeben kann.

Mit einem Sonderpreis wurde Theodor Edmund Peez von der Ernst A. C. Lange-Stiftung in Bremen bedacht. Der Schüler der Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau erhielt eine Einladung zur Tagung der Nobelpreisträger in Lindau. Seine Erfindung: Peez tüftelte einen Schärfetest aus, mit dem der Capsaicin-Gehalt in Lebensmitteln chemisch bestimmt werden kann.

Der Nachwuchswettbewerb Jugend forscht ist nicht nur auf das ehrenamtliche Engagement tausender Lehrer, sondern auch auf die Unterstützung aus der Wirtschaft angewiesen, ohne die keiner der 80 Regional- und Landeswettbewerbe stattfinden könnte. Merck ist seit 1982 Patenunternehmen von Jugend forscht; seit 1996 findet die Landesentscheidung in der Merck-Sporthalle in Darmstadt statt. Unter den sechs Ausrichtern der sechs hessischen Regionalwettbewerbe 2011 finden sich zwei neue Ausrichter: Heraeus in Hanau lädt zum Regionalwettbewerb Region Rhein-Main Ost, und Senckenberg in Frankfurt ist Gastgeber für die Region Rhein-Main West.

Das Formular zur Onlineanmeldung sowie weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich im Internet unter: www.jugend-forscht.de.

Quelle: Merck KGaA


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