Ein Russisches Kreuz für das christlich-orthodoxe Gräberfeld auf dem Friedhof Eberstadt

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Symbolträchtig am christlich-orthodoxen „Hochfest der Erhöhung des hl. Kreuzes des Herrn“ (der Überlieferung nach wurde an diesem Tag das heilige Kreuz von der heiligen Helena gefunden) wurde heute am 27. September 2010  eine Russisches Kreuz auf einem neuen christlich-orthodoxen Gräberfeld des Eberstädter Friedhofes aufgerichtet und auf einen vorbereiteten Betonsockel montiert.

Das Kreuz aus rohem Eichenholz und der mit einem sehr stabilen Fundament ausgestattete Sockel wurden in Kooperation erstellt – mit der initiativ gewordenen russisch-orthodoxen Kirchengemeinde, dem Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Eberstädter Firma Holzbau Dächert und dem Bauunternehmen Lauria, Groß-Zimmern.

Die Kirchengemeinde selbst ist Beispiel der christlich-orthodoxen „Einheit in der Vielfalt“ mit Mitgliedern, deren familiären Wurzeln in den Ländern der Ostkirche, wie z.B. Russland, Griechenland, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Äthiopien liegen, und die sich seit vielen Jahrzehnten generationenübergreifend aktiv und fest in Deutschland integriert haben. Die Kirchengemeinde plant – auch mit Hilfe von Spenden – das Kreuz mit zwei Birken einzurahmen und den Sockel mit Gesteinsplatten und Ikonenmosaiken zu verkleiden.

Das Kreuz hat eine Gesamthöhe von 6 Metern, wird Kennzeichen und spiritueller Mittelpunkt des Gräberfeldes sein und im Ritus der Trauerfeierlichkeiten bei Beerdigungen mit einbezogen werden. Das neue Areal soll unter Bezug auf die der hl. Maria Magdalena geweihten Kirche auf der Darmstädter Mathildenhöhe „Gräberfeld Hl. Maria Magdalena“ heißen.

Das neue christlich-orthodoxe Gräberfeld wurde möglich durch die Änderung der Friedhofssatzung zum 1. Januar 2007. Die Wissenschaftsstadt trug damit den geänderten Wünschen nach Bestattungsformen Rechnung und erweiterte das Spektrum – zum Beispiel auch nach naturnahen Bestattungen oder nach Bestattungen nach islamischem Ritus.

Im Frühjahr 2011 wird Erzbischof Mark das Gelände feierlich einsegnen. Beerdigungen können auf dem Gräberfeld bereits jetzt schon vorgenommen werden.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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