Festnahmen nach Wohnungseinbrüchen – Mehr als eine halbe Million Schaden

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KriminalpolizeiWegen Verdachts des Bandendiebstahls und -hehlerei haben am Mittwoch Beamte der Darmstädter Kriminalpolizei zwei Männer festgenommen, denen rund zwanzig Wohnungseinbrüche in Südhessen, im Spessart und in Rheinland-Pfalz vorgeworfen werden. Der Ermittlungsrichter schickte die 45- und 59 Jahre alten Männer wegen des dringenden Tatverdachts sowie Flucht- und Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hatte die Haftbefehle beantragt. Ein dritter Tatverdächtiger, gegen den bereits ein internationaler Haftbefehl vorlag, wurde am Montag (23.08.10) im südfranzösischen Nimes dingfest gemacht.

Die Beschuldigten sollen für über zwanzig Wohnungseinbrüche mit einem Schaden von mehr als einer halben Million Euro verantwortlich sein. Sie drangen in Alsbach-Hähnlein, Seeheim-Jugenheim, Frankfurt am Main, Jossgrund, St. Goar und Lahnstein in Häuser ein und stahlen, was wertvoll war und sie mitnehmen konnten. Zu ihrer Beute zählten Münz- und Briefmarkensammlungen, Teppiche sowie Bilder, die sie gegen Bares weiterveräußert hatten. Ihr Motiv war offenbar die Sicherung einer ständigen Einnahmequelle. Die Tatzeiten reichen bis März 2010 zurück. Bei dem 59 Jahre alten Beschuldigten wurden rund 10.000 Euro sichergestellt.

Mit Unterstützung von Spezialeinheiten aus Rheinland-Pfalz sowie Polizeikräften aus Frankfurt, Gelnhausen, Mainz und Boppard hatten die südhessischen Fahnder vier Objekte in Hessen und Rheinland-Pfalz durchsucht. In einer Mainzer Wohnung konnten die beiden Männer festgenommen werden. Bei ihren Vernehmungen hüllten sich die Beschuldigten in Schweigen und machten von ihrem Recht Gebrauch, nicht zur Sache auszusagen. Die Festgenommenen waren bereits mehrfach einschlägig in Erscheinung getreten und längst keine Unbekannten mehr. Sie hatten schon mehrjährige Freiheitsstrafen verbüßt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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