Pedelecs für die Stadtverwaltung: Wissenschaftsstadt Darmstadt engagiert sich im bundesweiten Modellvorhaben „Förderprogramm Modellregion Elektromobilität“

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Die Städte Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Kassel haben sich erfolgreich für das aus Bundesmittel geförderte Modellvorhaben „Förderprogramm Modellregion Elektromobilität ZEBRA“ (Zero Emission Best-Mobility Rhein-Main Area) beworben. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt engagiert sich im Teilprojekt „Bike + Business 2.0“ und testet die Alltagstauglichkeit elektrisch unterstützter Fahrräder als Dienstfahrzeuge. Am Dienstag (10.08.10) übergab der Hersteller der Pedelecs, das Darmstädter Spezialunternehmen Riese und Müller, zum Projektstart die Fahrzeuge im Hof der städtischen Bauverwaltung in der Bessunger Straße.

„Darmstadt ist Klimaschutzkommune 2006, Mitglied der Solarbundesliga, aktives Mitglied im Klimabündnis Europäischer Kommunen und bundesweit Modellstadt Klimaschutz mit bislang guten Ergebnissen in Rankings und Wettbewerben. Darmstadt hat eine Vorreiterrolle im kommunalen Klimaschutz, und diese Linie setzen wir mit dem neuen Projekt konsequent fort“, so Darmstadts Umweltdezernent, Oberbürgermeister Walter Hoffmann, bei der Übergabe der Pedelecs.

Darmstadts Sozialdezernent, Stadtrat Jochen Partsch, ergänzt: „Fahrräder und Pedelecs sind leise, sie produzieren keine Schadstoffe, schonen die Umwelt und tragen zur Entlastung der Bürger von Straßenlärm und schädlichen Abgasen bei. Mit unserer Beteiligung am Programm zur Förderung der Elektromobilität unterstützten wir direkt den Schutz von Mensch und Umwelt vor Ort. Das Projekt ergänzt in idealer Weise auch das Engagement Darmstadts im Gesunde Städte-Netzwerk, das vom Sozialdezernat initiiert wurde und als zentrales Projekt zur Gesundheitsförderung und Vorsorge für alle Bürger in meinem Amt für Soziales und Prävention betreut wird.“

Für den Darmstädter Verkehrsdezernenten, Stadtrat Dieter Wenzel, zählen weitere positive Aspekte des Projektes: „Wir wollen den praktischen Umweltschutz im Berufsalltag erproben und testen, ob Pedelecs das klassische Dienstauto auf Dauer ersetzen können. Neben den direkten Entlastungseffekten für Natur und Mensch spielen aber auch die Kosten eine Rolle, denn Pedelecs sind vergleichsweise günstig in Unterhalt und Anschaffung.“

Das Projekt „Bike + Business 2.0“ endet im Juni 2011. Koordiniert wird die Untersuchung vom Planungsverband Ballungsraum Rhein-Main, mit dem die Stadt Darmstadt einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat, die Fachhochschule Frankfurt begleitet das Projekt wissenschaftlich. Dabei sollen Nutzungsbedingungen, Ausstattungserfordernisse und Infrastrukturnotwendigkeiten erforscht werden. Außerdem werden Nutzergruppen und deren Potentiale analysiert, im Zentrum steht auch der Wandel der Einstellung der Nutzer über den Projektzeitraum hinweg.

Im Projekt kommen zehn Pedelecs des Darmstädter Fahrradherstellers Riese und Müller zum Einsatz, ihr Kauf wird durch den Bund mit 30 Prozent des Kaufpreises bezuschusst. Die Kosten für die Wissenschaftsstadt Darmstadt belaufen sich auf 19.000 Euro.

Die Fahrräder kommen in ausgewählten Ämtern in den Verwaltungsschwerpunkten in der Frankfurter Straße, in Bessungen und in der Stadtmitte zum Einsatz: Das Jugendamt, das Amt für Wohnungswesen, das Agenda-Büro und das Amt für Soziales und Prävention, die ihren Dienstsitz in der Frankfurter Straße haben, werden die Fahrräder als Dienstfahrtzeugersatz für alle Mitarbeiter nutzen. Das gilt auch für das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt in der Bessunger Straße sowie das Rechtsamt und das Dezernatsbüro von Stadtrat Jochen Partsch am Luisenplatz.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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