Der Verlegung des Museumsneubaus auf den Osthang der Mathildenhöhe erteilt Oberbürgermeister Hoffmann eine Absage: „Jedes Bauvorhaben auf dem Osthang würde Entwicklungsmöglichkeiten des Geländes ausschließen. Wir wollen die städtebaulichen und architektonischen Möglichkeiten des Terrains in einem internationalen Wettbewerb untersuchen. Nur auf diesem Baufeld könnte es möglich sein, an die große Tradition der Ausstellungen der Künstlerkolonie neu anzuknüpfen, sie neu und modern zu interpretieren.“
„Ich begrüße die aktuelle Diskussion ausdrücklich, bitte aber auch darum, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Die Verhandlung rund um das Museum Sander waren ebenso wenig Geheimsache wie die entsprechenden Beschlüsse der städtischen Gremien. Die Beschlüsse des Stadtparlaments zur Rahmenkonzeption Mathildenhöhe und zum Vorhaben des Ehepaars Sander stammen aus den Jahren 2008 und 2009, sie sind in der Öffentlichkeit breit kommuniziert und diskutiert worden. Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich nochmals Gisa und Hans-Joachim Sander für ihr Engagement für unsere Stadt. Der Museumsneubau wird Darmstadt als Stadt der Kunst und Architektur bereichern, davon bin ich überzeugt“, erklärt Oberbürgermeister Walter Hoffmann abschließend.
In dieser Woche werden die Wettbewerbsbeiträge zum Museumsneubau auf der Mathildenhöhe, die zurzeit im Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe gezeigt werden, in zwei öffentlichen Führungen vorgestellt. Am Dienstag (06.07.10) um 17 Uhr erläutert Harald Kissel (Leiter des Stadtplanungsamtes) die Entwürfe, am Donnerstag (08.07.10) um 13:30 Uhr führt Denkmalpfleger Nikolaus Heiss durch die Präsentation.
Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst