Videoüberwachungsanlage für das Böllenfalltor-Stadion

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Das Böllenfalltor-Stadion ist seit März 2010 mit einer Anlage zur Videoüberwachung ausgestattet. Die hochmoderne, so genannte „intelligente“ Anlage wurde von der Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südhessen ausgewählt. Die Kosten von rund 40.000 Euro wurden von der Wissenschaftsstadt als Betreiber des Sportparks Böllenfalltor und des Stadions aus dem Konjunkturprogramm finanziert.

Sportdezernent und Bürgermeister Wolfgang Glenz sagte bei der Vorstellung der Anlage: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Anlage nun auch als Stadionbetreiber alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen vorweisen und dem SV Darmstadt 98 damit die Erfüllung seiner Lizenzauflagen ermöglichen konnten. Wir sind allerdings auch froh, dass die nicht unerheblichen Kosten hierfür aus den Mitteln des Konjunkturprogramms finanziert werden konnten.“

Grund für den Kauf und die Installation dieser sicherheitsrelevanten Maßnahme sind die Auflagen des Deutschen Fußballbunds (DFB) für die Lizenzierung des Regionalligisten SV Darmstadt 98. Hierin heißt es: „Spätestens bis zum ersten Spiel der Rückrunde der Spielzeit 2009/2010 sind Videoanlagen entsprechend Paragraf 10 Abs. 4 der Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Bundesspielen zu installieren.“

Die Anlage wird von der Befehlsstelle der Polizei aus auf der Haupttribüne gesteuert und wird ausschließlich von Polizeibeamten bedient. Sie wird ab sofort bei jedem Heimspiel des SV 98 eingesetzt. Die aufgezeichneten Daten können im Falle einer Straftat auch gerichtsverwertbar verwendet werden. Hinweisschilder an allen Stadioneingängen weisen die Zuschauer auf die Videoaufzeichnungen hin.

„Diese Anlage hilft uns, unseren Auftrag, die öffentliche Sicherheit für alle Fußballfreunde zu gewährleisten, auch effektiv umzusetzen. Dabei sehen wir vor allem den Präventionsgedanken im Vordergrund“, sagte Polizeidirektor Helmut Biegi, der als Einsatzleiter bei den Spielen auch vor Ort ist.

Die „intelligente“ Überwachungsanlage zeichnet sich unter anderem durch ein automatisches Trackingssystem aus, das Bewegungen verdächtiger Personen gezielt verfolgen kann. Die bis zu 360 Grad dreh- und schwenkbaren Kameras können sich untereinander verständigen und die Beobachtungen weitergeben. Sämtliche erfassten Bilder der bislang vier Kameras, die rund um das und im Stadion installiert wurden, werden auf einem Sicherheitsserver gespeichert und können so auch nachträglich noch ausgewertet werden.

„Solche Anlagen werden seit Jahren bereits in anderen Fußballstadien eingesetzt. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte Polizeidirektor Biegi.

Das Amt für Familie, Kinderbetreuung und Sport der Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt auch das Fanprojekt in seinen Deeskalationsmaßnahmen, das gemeinsam mit dem Land Hessen und dem DFB getragen wird. Auch von diesem Gremium wird die Videoüberwachungsanlage als präventive Maßnahme positiv eingeschätzt.

„Der Schulterschluss von Stadt und Polizei auf diesem schwierigen Terrain, auf dem einige wenige gewaltbereite Randalierer dem Sport auf verheerende Weise schaden, trägt in Darmstadt viele Früchte. Es gelingt uns durch gemeinsame Kooperationen wie diese immer besser, uns für die Sicherheit der vielen friedlichen Fußballfreunde in Darmstadt einzusetzen“ so Bürgermeister Wolfgang Glenz.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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