Stadt unterzeichnet bundesweite Deklaration für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Kommunen

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die vom Bundesamt für Naturschutz und der Deutschen Umwelthilfe angestoßene gemeinsame Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet. Zu den Erstunterzeichnern der Deklaration gehören 30 Kommunen.

Weltweit sind fast zwei Drittel aller Ökosysteme und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Der Verlust der genetischen Vielfalt habe unabsehbare Auswirkungen auf künftige Generationen, betonte Hoffmann.

Als Beispiele für eine Strategie, künftig die biologische Vielfalt in Darmstadt zu wahren, nannte Hoffmann intelligente städtebauliche Konzepte, kommunales und interkommunales Flächen- und Naturschutzmanagement und den Schutz seltener Biotope wie etwa „die einmalige Sanddünen-Landschaft in Darmstadt-Eberstadt auf dem Galgenberg, mit ihrer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt und die Feuchtwiesen im Messeler Hügelland in Höhe Wixhausen.“

Ein wichtiger Punkt sei der Gewässerschutz. Weiter setze die Stadt auf intelligente ÖPNV-Konzepte: „Die umweltfreundlichen und klimaschutzorientierten Straßenbahnlinien nach Kranichstein und Arheilgen sind Belege hierfür.“ Künftig werde verstärkt auf die interkommunale Zusammenarbeit mit den Landkreisen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt in der Region gesetzt.

„Darmstadt ist mit seinem bundesweit einzigartigen Bioversum, dem Museum für Artenvielfalt in Kranichstein, ohnehin eine Vorreiter-Kommune in Sachen Artenvielfalt“, betont Oberbürgermeister und Umweltdezernent Walter Hoffmann. Zudem verweist er auf das Artenvielfalts-Kleinod Botanischer Garten der TU Darmstadt. Schützens- und erhaltenswert und in ihrer Bedeutung zum Klimaschutz und als Erholungsort nicht zu unterschätzen sind laut Hoffmann aber eben auch die innerstädtischen Parks und Grünanlagen, die es trotz Nachverdichtung zu erhalten gilt, und der Stadtwald.

„Darmstadt ist eine Stadt der grünen Oasen – das soll auch in Zukunft so bleiben, die Bürgerinnen und Bürger sehen darin nicht umsonst ein Plus an Lebensqualität“, sagt Hoffmann weiter. Um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des aktiven kommunalen Natur- und Artenvielfalt-Schutzes zu schaffen seien auch die vorhandenen Angebote wie das Umweltdiplom oder die Darmstädter Exkursionen des Umweltamtes, aber auch die Naturlehrpfade für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Beitrag. „Nur was man kennt, kann man auch schützen.“

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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