33-jähriger Mann schmuggelte regelmäßig kiloweise Haschisch nach Deutschland

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PolizeiDa dürfte ganz schön etwas zusammenkommen. Dieser Meinung sind die Ermittler des Rauschgiftkommissariats Darmstadt nach einer Durchsuchung am Dienstag (20.04.10) in der Wohnung eines bereits einschlägig polizeibekannten 33-jährigen Darmstädters und dessen 74-jähriger Mutter. Bei der Durchsuchung waren über ein Kilogramm Haschisch, einhundert Gramm Marihuana und fünf Tabletten eines Substitutionsmittels sichergestellt worden. Auch eine Feinwaage zum Abwiegen der Drogen und siebzig Euro Bargeld wurden beschlagnahmt.

Aufgrund vorangegangener Ermittlungen waren die Beamten dem ungewöhnlichen Pärchen auf die Spur gekommen. Mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts ausgestattet, kam es dann am Dienstag zur Festnahme von Mutter und Sohn. In seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte ein, seit eineinhalb bis zwei Jahren regelmäßig alle drei Monate zusammen mit seiner Mutter mit dem Zug nach Holland zu reisen, um dort Haschisch in einer Größenordnung von jeweils etwa einem Kilogramm Haschisch einzukaufen, um es dann größtenteils in Deutschland weiter zu verkaufen. Teilweise wurde das Rauschgift bei den Reisen auch von seiner Mutter transportiert. Interessante Randnotiz: Als Motiv des Rauschgifthandels gab der 33-Jährige an, „dem deutschen Staat nicht durch Sozialleistungen zu Last fallen zu wollen“.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt stellte für den 33-jährigen Mann Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls, dem der Haftrichter am Mittwoch statt gab. Die 74-jährige Rentnerin wird sich im Strafverfahren wegen Einfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln verantworten müssen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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