111 Semester Filmkreis an der TU Darmstadt

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Der 1954 gegründete „Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt e.V.“ begeht in diesem Jahr sein 111. Semester. Seine Geschichte zeigt der Filmkreis bis zum 21. Mai 2010 in einer Ausstellung im karo 5.

 Zweimal wöchentlich wird das Audimax der TU Darmstadt zum Kino: Jeweils Dienstag- und Donnerstagabend zeigt der „Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt e.V.“ ausgewählte Kinofilme ebenso wie weitgehend unbekannte filmische Schmuckstücke. Die Filmkreis-Abende können inzwischen auf eine lange Tradition zurückblicken – die Anfänge des studentischen Filmkreises liegen im Jahr 1954. Mit dem Film „Fahrraddiebe“ von Vittorio de Sica begann der Filmkreis am 26. Juli seine Filmvorführungen im ausgebombten und bis dahin nur notdürftig wieder hergerichteten alten Hauptgebäude der TH Darmstadt. Hier stand die damals einzige fest eingebaute Vorführanlage, die allerdings nur 16-mm-Schmalfilmmaterial abspielen konnte, was die Filmauswahl zunächst stark einschränkte. Erst mit dem Umzug in den Wilhelm-Köhler-Saal im alten Hauptgebäude im Jahr 1957 konnte der Filmkreis regelmäßig Filme in der von kommerziellen Kinos genutzten, professionellen 35-mm-Projektionstechnik zeigen. Einen weiteren Qualitätssprung markiert der Umzug ins Audimax Anfang 1971, wo der Filmkreis bis heute seine Filme zeigt.

Neben den Vorführungen realisiert der Filmkreis bis heute aber auch eigene filmische Projekte: Ein erster Höhepunkt war die Präsentation des Films über die Hochschulmeisterschaften 1954 in Darmstadt, welcher am 8. Februar 1955 uraufgeführt wurde. Seit 1957 besitzt der Filmkreis auch eine eigene Kamera, die 1960 um einen Kamerawagen, Titelgerät und Scheinwerfer ergänzt wurde. Aus finanziellen Gründen war der Filmkreis jedoch trotzdem meist auf Auftragsarbeiten aus der Universität  angewiesen. So entstanden unter anderem Filme über AStA-Wahlen, das Chemiestudium an der TH oder über den „Mensastreik“ 1959/60.

Die Ausstellung im karo 5 (Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt) zeigt die Entwicklung des Filmkreises in den vergangenen fünfeinhalb Jahrzehnten.

Quelle: TU Darmstadt


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