Kinder von Karosta: Schüler der Grundschule Liepaja-Karosta zeigen ihr Zuhause

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Vom 16. März bis zum 16 April 2010 zeigt die Foyer-Galerie des Stadthauses in der Frankfurter Straße 71 die Foto-Ausstellung „Kinder von Karosta“ mit Aufnahmen von Grundschülern aus dem Stadtteil Liepaja-Karosta. Stadtrat Jochen Partsch eröffnet die Präsentation am kommenden Dienstag (16.03.10) um 17 Uhr. Danach ist die Ausstellung montags bis donnerstags von 6:30 Uhr bis 18 Uhr und freitags von 6:30 Uhr bis 15:30 zu sehen.

Darmstadts lettische Partnerstadt Liepaja ist mit ihren kilometerlangen Sandstränden eine Perle unter den Ostseebädern. Den ganzjährig eisfreien Zugang zum Meer wusste bereits das russische Imperium unter Zar Alexander III zu nutzen. Dieser ließ Ende des 19. Jahrhunderts eine Festungsanlage für seine Kriegsmarine anlegen. Unter sowjetischer Herrschaft war das gesamte Areal militärisches Sperrgebiet. Mit der Unabhängigkeit Lettlands und dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte wurde das Gebiet unter dem Namen „Karosta“ – „Kriegshafen“ ein Stadtteil Liepajas, in dem heute knapp 7000 Menschen leben und arbeiten.

Die Meinungen über diesen Teil Liepajas gehen auseinander: Zum einen haben sich hier junge Künstler mit ihren Ateliers niedergelassen und sind ein Motor für die Kreativität und Dynamik der Stadt geworden. Für viele andere spiegeln die Zeugnisse der sowjetischen Architektur ein trauriges Kapitel der Stadtgeschichte wider, das bis heute in einer gewissen Trostlosigkeit sichtbar ist, die das Viertel ausstrahlt.

Die Ausstellung gibt einen Eindruck davon, was in den Augen der jungen Bewohner von Karosta kennzeichnend für das Leben in ihrem Stadtteil ist.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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