Nachwuchsforscher wetteifern um Einzug ins Jugend-forscht-Finale

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Jugend ForschtWarum schmeckt Cola im Restaurant anders als aus der Supermarktflasche? Wie lässt sich in der heimischen Wohnung eine individuelle Wohlfühlatmosphäre mit Wärme, Licht und Musik schaffen, ohne dass ein einziger Schalter bedient werden muss? Welche Wirkung hat Musik von Mozart auf unsere Hautzellen – oder lässt Hip-Hop-Musik gar die Zellen schneller wachsen? Dies sind drei von 28 Projekten, mit denen 52 Nachwuchsforscher beim hessischen Landeswettbewerb Jugend forscht um die ersten Plätze kämpfen. Die 20 Mädchen und 32 Jungen, allesamt Sieger der fünf Regionalwettbewerbe, stellen ihre Forschungsarbeiten am 10. und 11. März 2010 beim Chemie- und Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt vor. Sie bewerben sich damit für die Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend forscht.

„Die Jugend-forscht-Arbeiten zeichnen sich in diesem Jahr besonders durch einen hohen Praxisbezug aus“, sagt Barbara Hoffmann, Merck-Patenbeauftragte Jugend forscht. „Ob ein Bremslicht für Fahrräder oder ein stinkfreier Mülleimer – die Kreativität und die Entdeckerfreude der Nachwuchsforscher richtet sich zum Teil auf ganz alltägliche Probleme.“ Dabei spielt auch das Thema Energie im gleichlautenden Wissenschaftsjahr eine wichtige Rolle. „Die Jugendlichen haben einige hochinteressante Projekte zur Energieeinsparung auf die Beine gestellt“, ergänzt die Leiterin des Landeswettbewerbs, Dr. Christiane Gräf. „Zum Beispiel wird ein Pflasterstein präsentiert, der durch die Trittbewegungen der Passanten auf Gehwegen elektrische Energie erzeugt.“

Die Projekte des Jugend-forscht-Wettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Entdecke neue Welten!“ stattfindet, sind in sieben Fachgebiete untergliedert: Mit sechs Arbeiten am stärksten vertreten ist dabei die Chemie. Je fünf Projekte stammen aus den Bereichen Technik und Biologie. Hinzu kommen je vier Forschungsarbeiten aus dem Bereich Arbeitswelt sowie Mathematik/Informatik. In Physik treten drei Projekte und in Geo- und Raumwissenschaften ein Projekt an. Spitzenreiter ist der Physikclub an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel, dessen Schüler allein vier Arbeiten präsentieren.

Der Landeswettbewerb ist die letzte Hürde vor der Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend forscht. Die Sieger der jeweiligen Disziplinen dürfen ihre Projekte beim Finale vom 13. bis 16. Mai 2010 in Essen vorstellen. Doch Ehre und Anerkennung ist allen Teilnehmern des Landeswettbewerbs sicher. So werden nicht nur einige attraktive Praktika bei Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten vergeben, auch Sach- und Geldpreise von insgesamt mehr als 12.000 Euro, die verschiedene Preisstifter ausloben, warten auf die erfolgreichen Teilnehmer. So stiftet Merck im Rahmen der Preisverleihung zum dritten Mal seit 2008 den Merck-Förderpreis, ein Stipendium für ehemalige Jungforscher. Der Preisträger erhält neben 1.000 Euro eine Einladung zum Auswahlverfahren für das „Student Excellence Program“ (STEP) bei Merck.

Der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium Heinz-Willhelm Brockmann will sich vom Erfindergeist der Jugendlichen persönlich ein Bild machen. Während der Preisverleihung am 11. März wird er zudem den Sonderpreis des Hessischen Kultusministeriums für die schöpferisch beste Arbeit sowie den hessischen Schulpreis für besonderes Engagement an eine Schule überreichen.

Zum hessischen Landeswettbewerb kommen Jungforscher aus folgenden Wohnorten: Bad Homburg, Bad König, Beerfelden, Bensheim, Breitenbach am Herzberg, Bürstadt, Einhausen, Erlensee, Frankfurt, Fritzlar, Geisenheim, Grünberg, Hadamar, Hanau, Hattersheim, Hofheim, Kassel, Lahnau, Maintal, Marburg, Michelstadt, Mörfelden, Niederdorfelden, Offenbach, Seeheim-Jugenheim, Sinn, Sulzbach, Vellmar, Worms.

Für die Öffentlichkeit sind alle 28 Projekte am 11. März von 13:30 bis 14:45 Uhr in der Sporthalle von Merck, Frankfurter Straße 250, zu besichtigen. Die Sieger werden anschließend in einer Feierstunde um 15 Uhr bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Wettbewerb Jugend forscht in Hessen gibt es im Internet unter: www.jugend-forscht-hessen.de sowie www.merck.de/jugend-forscht.

Quelle: Merck KGaA


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