Stadtrat Jochen Partsch würdigt 20 Jahre Behindertenwerkstätten am Schreberweg

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Vor zwanzig Jahren, im November 1989, konnten die Darmstädter Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung ihre neuen Räumlichkeiten im Norden Darmstadts beziehen. Am Schreberweg entstand auf einem städtischen Gewerbegrundstück mit einer Fläche von rund 12 760 m² die neue Einrichtung. Die Werkstätten am Schreberweg bieten heute 150 Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze sowie 12 Tagesförderstättenplätze für schwerst- und mehrfach behinderte Menschen.

Der für den Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen verantwortliche Dezernent, Stadtrat Jochen Partsch, würdigte die Werkstätten am Mittwoch (25.11.09) als „Einrichtungen für Arbeit und Bildung, mit dem Ziel der beruflichen und sozialen Integration, der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.“

Heute bestehen die Werkstätten aus der Hauptwerkstatt am Schreberweg mit Förder-, Berufsbildungs- und Arbeitsbereichen. Angeschlossen ist eine Tagesförderstätte zur Betreuung pflegebedürftiger schwerst- und mehrfach behinderter Menschen sowie die Zweigstelle, die „Darmstädter Werkstatt für beruflich Rehabilitation“, in der Heimstättensiedlung. Hier arbeiten psychisch kranke Menschen.

Das zweite Leistungsfeld des Eigenbetriebes Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen ist die Kurt-Jahn-Anlage, eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung an der Friedberger Straße. Außerdem gibt es „Betreutes Wohnen“ an verschiedenen Standorten in Darmstadt. „Unsere Handlungsmaxime dabei ist: So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig,“ so Stadtrat Jochen Partsch.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt sich mit ihrem Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen mit großem Engagement einer besonderen Verantwortung. Nur wenn wir uns alle gemeinsam engagieren, kann eine erfolgreiche Integration und soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft gewährleistet werden,“ erklärte der Dezernent weiter. „Wir wollen den von uns begleiteten Menschen ein selbst bestimmtes und eigenverantwortlich geführtes Leben ermöglichen. Auf der Grundlage ihrer spezifischen Bedürfnisse und Wünsche zur individuellen Lebensgestaltung orientieren wir uns an den jeweils vorhandenen Kompetenzen und schaffen die Möglichkeit zu deren Weiterentwicklung. Diesen Leitgedanken wollen wir mit unserem kompetenten Personal verwirklichen.“

Stadtrat Partsch stellte außerdem die neue Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen vor. Nachfolgerin vom in den Ruhestand verabschiedeten Heinrich Mühl ist seit Juni 2009 Diplom-Verwaltungswirtin Martina Preisher (55), zuvor Abteilungsleiterin Bäder beim städtischen Sportamt.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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