CHE attestiert der Politikwissenschaft an der TU Darmstadt Exzellenz

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Dem Fach Politikwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt ist im aktuellen Ranking des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) Exzellenz bescheinigt worden. Die Darmstädter Politologen können sich damit neben den Fachbereichen 17 weiterer deutscher Universitäten an der Spitze des europaweiten Rankings präsentieren.

Technische Universität DarmstadtDie Forschergruppe an der TU Darmstadt ist im europäischen Vergleich besonders forschungsstark und international orientiert, so die offizielle Erklärung des CHE. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre hohe Anzahl an Zitationen sowie der Studierendenmobilität aus.Das CHE-Excellence-Ranking 2009 betrachtet die Fächer Volkswirtschaftslehre, Psychologie und Politikwissenschaft. In einer „Excellence Group“ von 100 europäischen Hochschulen finden Masterstudierende und Promovierende in diesen Fächern herausragend forschungsstarke Fachbereiche und internationale Orientierung. Die TU Darmstadt gehört im Fach Politikwissenschaft zur Excellence-Gruppe. Das CHE ist eine von Bertelsmann-Stiftung und Hochschulrektorenkonferenz gegründete Reformwerkstatt für das deutsche Hochschulwesen. Seine Rankings gehören zu den renomiertesten Untersuchungen im deutschsprachigen Raum.

Das Team um Prof. Dr. Hubert Heinelt verfolgt als Institut für Politikwissenschaft an einer Technischen Universität einen klaren Weg der Profilierung durch Interdisziplinarität, so existieren enge Verknüpfungen zu den technischen Disziplinen wie den Ingenieurwissenschaften. „Uns ist neben der eigenen Professionalität immer auch wichtig, als Ansprech- und Kommunikationspartner für Kollegen anderer Fächer zur Verfügung zu stehen“, betont der Geschäftsführende Direktor des Instituts Prof. Dr. Hubert Heinelt. Beteiligungen wie die am DFG-Excellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen und die Einbindung in den LOEWE-Schwerpunkt Eigenlogik der Städte, sowie die Abordnung von Prof. Dr. Klaus Dieter Wolf an die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) zeigen den hohen Standard und die gute Vernetzung innerhalb der Wissenschaftsgemeinde. Das Spektrum der Forschungsfelder reicht von der Parteienforschung über die EU als Demokratisierer bis zur Rolle von Unternehmen in Konfliktzonen.

Neben den Forschungsleistungen ist auch die Lehre herausragend: Seit Jahren zugangsbeschränkt, hält sich im Fach Politikwissenschaft ein sehr gutes Studierenden-Lehrenden-Verhältnis. „Alle Lehrkräfte verfolgen eine „Open-Door-Politik“ und stehen als Mentoren zur Verfügung“, bekräftigt Heinelt. Diese Bedingungen werden auch von den Studierenden honoriert und sind mit entscheidend bei der Wahl der TU Darmstadt als Studienort.

Hintergrund: Das Ranking
Das CHE ExzellenzRanking untersuchte Forschungsgruppen und –Einrichtungen nach fünf Kriterien von Exzellenz: dazu gehörten besondere Leistungen bei den Forschungsindikatoren wie die Anzahl der Publikation bzw. Zitationen und die internationale Orientierung, die anhand der Erasmus-Master sowie der Studierenden- und der Lehrendenmobilität erfasst wurde.

Im aktuellen Ranking 2009 wurden die Fächer Volkswirtschaftslehre, Psychologie und Politikwissenschaft betrachtet. In diesen Fächern zeichnen sich insgesamt 18 Fachbereiche an deutschen Universitäten durch herausragende Forschungsstärke und Internationalität aus: Die LMU München und die HU Berlin sind in allen drei Fächern in der Excellence-Gruppe vertreten. Mit jeweils zwei Fächern folgen die Universitäten Freiburg, Jena und Konstanz. Mit einem Fach in der Excellence-Gruppe vertreten sind die Universitäten Heidelberg, Bielefeld, Frankfurt, Leipzig, Lüneburg, Mannheim, Marburg, Potsdam, Trier, Wuppertal und Würzburg sowie die FU Berlin und die TU Darmstadt.

In einem ersten Durchgang des ExcellenceRankings im Jahr 2007 wurden die Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik) sowie Mathematik betrachtet. Mit den drei aktuell untersuchten Fächern stehen also mittlerweile die Ergebnisse für sieben Fächer und damit über 2.000 Forschungsgruppen in 20 Ländern zur Verfügung, nach denen interessierte Nachwuchswissenschaftler/-innen suchen können. In einer dritten Runde im Jahr 2010 werden erneut die Naturwissenschaften und Mathematik evaluiert.

Das wesentliche Ziel des ExcellenceRankings ist es, eine Entscheidungshilfe für Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs bei der Suche nach Master- und Ph.D.-Angeboten zu liefern. Neben den quantitativen Größen enthält das ExcellenceRanking deshalb zahlreiche nützliche Informationen zu den Master- und Promotionsstudiengängen. Darüber hinaus finden sich Fakten zu den Forschungsgruppen und -schwerpunkten am Fachbereich sowie zur Größe der Fakultäten, den Aufnahmebedingungen und Unterkunftsmöglichkeiten. Auch die derzeitigen Studierenden haben ihre Studienbedingungen beurteilt und stellen ihre Einschätzungen für neue Studieninteressierte bereit.

Weitere Informationen
www.che-excellenceranking.eu
www.zeit.de/excellenceranking

Quelle: TU Darmstadt


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