Mieser Telefon-Trick mit „schlimmer Nachricht“

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PolizeiMit einem miesen Telefon-Trick haben am Dienstag und Mittwoch (22. und 23.09.09) Trickbetrüger versucht, Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion zur Zahlung von zehntausend Euro zu veranlassen, um nahe Angehörige „vor einer Strafe zu schützen“. Den Opfern wurde von einem Mann, der sich als Polizist ausgab, in einem meist in russischer Sprache geführten Telefonat vorgegaukelt, ein enger Familienangehöriger stecke in Schwierigkeiten und diese könnten durch die Zahlung des Geldes behoben werden. Zum Beispiel sei der Angehörige schuldhaft in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem der Unfallgegner verletzt wurde und es drohe eine Inhaftierung. Bei zwei der drei aktuellen Fälle blieb es beim Versuch. Im dritten Fall jedoch übergab der Angerufene einem bislang noch unbekannten Täter an der Wohnungstür 1.500,- EUR, um seinem Sohn eine angebliche dreijährige Gefängnisstrafe zu ersparen. Der Täter ist 40-50 Jahre alt, trug einen schwarz-braunen Anzug und ein aufgeknöpftes rotes Hemd. Hinweise nimmt das Kommissariat 24 im Polizeipräsidium Südhessen (Telefon 06151/969-0) entgegen. In Darmstadt hatte es bereits im November 2008 mehrere solcher Fälle gegeben, wobei es jedoch nicht zu einer Geldübergabe gekommen war. Die Polizei rät: Rufen Sie sofort Ihr Polizeirevier an und informieren Sie sich direkt bei Ihren Verwandten. Schnell wird sich dann die Wahrheitswidrigkeit der „schlimmen Nachricht“ herausstellen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen


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