Rahmen-Konzeption Mathildenhöhe im Hochzeitsturm vorgestellt

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Hochzeitsturm - DarmstadtDarmstadts Kulturdezernent, Oberbürgermeister Walter Hoffmann und der für den Denkmalschutz verantwortliche Dezernent, Stadtrat Klaus Feuchtinger, haben am Montag (31.08.09) gemeinsam mit dem Koordinator Mathildenhöhe, Denkmalpfleger Nikolaus Heiss, die Broschüre „Rahmen-Konzeption Mathildenhöhe“ vorgestellt.

Oberbürgermeister Walter Hoffmann bezeichnete die Mathildenhöhe als „kulturelles Erbe von Weltrang, das es aus der Sicht der Gegenwart für die Nachwelt verantwortungsvoll zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt.“ Hoffmann: „Schon jetzt wird deutlich, dass es sich um den Beginn eines spannenden und höchst anspruchsvollen Prozesses von großer Bedeutung für Darmstadt handelt. Denn es geht im Wesentlichen um die Sicherung der bis heute von der Künstlerkolonie Mathildenhöhe mit ihren aus der Architektur und den Reformansätzen um 1900 resultierenden einzigartigen Ausstrahlung auf Kultur und Gesellschaft im europäischen und weit darüber hinausgehenden Kontext.“

Wie Stadtrat Klaus Feuchtinger erläuterte, gehe es zunächst darum, den Blick auf die Mathildenhöhe zu schärfen und ihren Wert zu unterstreichen. Daher werde es zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme geben. „Sie ist für die Politik, die Landesdenkmalpflege und auch für die Darmstädter Bürgerschaft ein wichtiger Wegweiser für den noch zu prüfenden Antrag zur Anmeldung als UNESCO-Weltkulturerbestätte“, so Feuchtinger.

Die jetzt in gedruckter Fassung vorliegende Rahmen-Konzeption Mathildenhöhe umfasst im Format DIN A 4 sechzig Seiten und eine ganze Reihe aktueller, farbiger Fotografien sowie historisches Bildmaterial zur noch heute als „schönste Jugendstilanlage Deutschlands“ bezeichneten Darmstädter Stadtkrone.

In der Konzeption wird eingehend über die Geschichte der Mathildenhöhe informiert, Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen dokumentiert und auf die weitere Entwicklung der Mathildenhöhe ebenso eingegangen wie auf das weitere Verfahren zur Anmeldung der Mathildenhöhe zum Weltkulturerbe bei der UNESCO. Zeitvorstellungen und Finanzierungsüberlegungen schließen die Rahmen-Konzeption ab.

Genauere Aussagen zu zeitlichen Perspektiven, zu den Kosten und zu den Finanzierungsmöglichkeiten sind derzeit allerdings nur eingeschränkt möglich: Zunächst sind umfangreiche Bestandsaufnahmen – die in der Rahmen-Konzeption dargestellt sind – und die politische Diskussion zu wichtigen Entscheidungen und Weichenstellungen noch zu führen.

Eine grobe Zeitvorstellung aber gibt es doch: „2014 jährt sich zum einhundertsten Male die letzte Ausstellung der Künstlerkolonie. Bis dahin sollten die wichtigsten Bau- und Entwicklungsmaßnahmen abgeschlossen oder zumindest begonnen sein“, heißt es in der Rahmen-Konzeption.

Die Broschüre ist ab sofort einzusehen in der Hauptstelle der Stadtbibliothek, Justus-Liebig-Haus, im Bürgerinformationszentrum, Neues Rathaus, Luisenplatz 5A, an der Kasse Museum Künstlerkolonie und beim städtischen Denkmalschutz, Bessunger Straße 125, Block C.

Außerdem ist sie im Internet abrufbar unter www.darmstadt.de/kultur/mathildenhoehe/index.html.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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