Merck will Kohlendioxidemissionen um 20 Prozent reduzieren

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Merck KGaADas Pharma- und Chemieunternehmen Merck will einen ehrgeizigen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Bis zum Jahr 2020 sollen die weltweiten Kohlendioxidemissionen um ein Fünftel verringert werden – gemessen am Stand von 2006. Zum Vergleich: Die Europäische Union strebt ein CO2-Reduktionsziel von 20 Prozent gegenüber 1990 an. Dies geht unter anderem aus dem neuen Corporate-Responsibility-Bericht hervor, den das Darmstädter Unternehmen heute veröffentlicht hat. Der Bericht zur unternehmerischen Verantwortung informiert im zweijährlichen Rhythmus über die wesentlichen Projekte des Unternehmens auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung.

Bei der Schadstoffreduktion erweitert Merck gleichzeitig den Betrachtungsrahmen: Bislang hatte man nur die direkten Emissionen berücksichtigt, also jene, die das Unternehmen selbst durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern zur Dampf- oder Stromerzeugung oder im Rahmen der Produktionsprozesse freisetzt. Ab sofort werden auch die indirekten Emissionen einbezogen, die zugekaufte Energien wie etwa Strom, Erdgas oder Fernwärme bei ihrer Herstellung freigesetzt haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf 15 Produktionsstandorten, die zusammen mehr als 80 Prozent der weltweiten Gesamtemissionen des Unternehmens ausmachen.

Neben den Umweltzielen finden sich in dem Corporate-Responsibility-Bericht 2009 weitere Beispiele für nachhaltiges Wirtschaften, gesellschaftliche Verantwortung und soziales Engagement des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Hierzu zählen beispielsweise neue Arzneimittel für bislang nur unzureichend behandelbare Krankheiten, Spezialchemikalien für die Erzeugung und den effizienten Umgang mit Energie oder Analysemethoden, um die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung auch bei wachsenden Bevölkerungszahlen sicherer zu machen. In dem Bericht wird außerdem die familienfreundliche Unternehmenskultur dokumentiert, der offene Dialog mit unterschiedlichen Interessengruppen sowie bestimmte Kernprojekte wie das „Merck-Praziquantel-Spendenprogramm“. In dessen Rahmen bekämpft Merck gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO die Wurmerkrankung Bilharziose bei afrikanischen Schulkindern und spendet bis zum Jahr 2017 rund 200 Millionen Tabletten der Marke Cesol 600 mit dem Wirkstoff Praziquantel mit einem Marktwert von insgesamt rund 80 Millionen US-Dollar. Im vergangenen Jahr hat Merck für das gesellschaftliche Engagement insgesamt fast acht Millionen Euro aufgewendet.

Der 76-seitige Corporate-Responsibility-Bericht kann auf der Merck-Homepage heruntergeladen werden: http://www.merck.de/de/unternehmen/verantwortung/verantwortung.html

Quelle: Merck KGaA


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