Stadtrat Klaus Feuchtinger: Geplante RMV-Preiserhöhung für Darmstadt nicht tragbar

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FahrkartenautomatDeutliche Kritik übt ÖPNV-Dezernent Klaus Feuchtinger an der vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) geplanten Preiserhöhung. In der kommenden RMV-Aufsichtsratssitzung sieht er sich außerstande, für einen entsprechenden Beschluss zu stimmen.

„Die bisher geäußerten Begründungen sehe ich als nicht plausibel an. Weder könnten steigende Energiepreise noch Personalausgaben als Ursache dazu dienen, dem ÖPNV-Nutzer nach nur einem Jahr erneut in die Tasche zu greifen. Die seitherigen Preissteigerungen haben ein Maß erreicht, das gerade noch akzeptabel ist.
Darüber hinaus sehe ich für den ÖPNV gerade in Darmstadt gravierende Nachteile, wenn die Preise im stark nachgefragten Tarifbereich der Stufe 1 überproportional steigen würden. Das ist ganz klar eine Ungerechtigkeit zu Lasten Darmstadts.

Die Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV in den Kommunen , etwa durch den zweistreifigen Ausbau der Straßenbahn nach Arheilgen wird konterkariert, wenn der RMV parallel die Preise erhöht. Ein falsches Signal zum falschen Zeitpunkt“, erläutert Stadtrat Klaus Feuchtinger.

Feuchtinger erinnert auch an das Aussteigen und Einfrieren von Bund und Land aus der Förderung des ÖPNV. Die politischen Signale aus Wiesbaden und Bonn gingen auf Kosten der umwelt- und klimaschonenden ÖPNV. „Statt hier das zukunftsweisende Notwendige und verkehrspolitische Erforderliche zu fördern und auszubauen, rudern die Verantwortlichen hier zurück und setzten ihre Prioritäten für umstrittene und unsinnige Förderprogramme, wie beispielsweise die Abwrackprämie. Ich werde mich beim RMV dafür stark machen, dass die beabsichtigte Preiserhöhung beim RMV vom Tisch kommt und Darmstadt mit seinem guten ÖPNV-Angebot keinen Schaden nimmt“, so Feuchtinger abschließend.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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