HSE: Elektromobilität wichtig für Klimaschutz

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HSEElektromobilität ist nach Einschätzung der HEAG Südhessischen Energie AG (HSE) ein wichtiger Bestandteil für den Schutz des Klimas. Elektro-Autos, die mit Ökostrom betrieben werden, verringern den Co2-Ausstoß im täglichen Straßenverkehr. Zudem können die Batterien der E-Fahrzeuge als Speicher für Strom aus Wind- und Solaranlagen dienen. Denn dieser Ökostrom unterliegt erheblichen Produktionsschwankungen – abhängig davon, wie stark der Wind bläst oder die Sonne scheint. Wegen des geplanten Ausbaus der regenerativen Energien sind zum stabilen Betrieb der Stromnetze große Speicherkapazitäten erforderlich. Elektroautos tragen dazu bei, dieses Problem zu lösen. Der Energieversorger HEAG Südhessische Energie AG (HSE) begrüßt es deshalb, dass das Land Hessen das Projekt „Hessen: Modellland für eine nachhaltige Nutzung von Elektroautos“ gestartet hat. Hessen soll zu einem Vorreiter für umweltschonende Elektroautos werden. Die HSE will aktiv dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Die Landesregierung will die Nachfrage nach Fahrzeugen, die mit regenerativen Energien betrieben werden, steigern. Außerdem soll die Produktion von Elektroautos angekurbelt und die erforderliche Infrastruktur wie etwa Tankstellen und spezielle Werkstätten aufbaut werden. Das Land hat den HSE-Prokuristen und Geschäftsführer des NATURpur-Institutes Bernhard Fenn in die Projektleitung berufen. „Die HSE hat sich dem Schutz des Klimas und der Nachhaltigkeit verpflichtet. Ein wichtiges Thema ist dabei die Mobilität“, sagt Fenn.

Hessen hat beim Bund einen Zuschuss aus dem Förderprogramm „Elektromobilität“ beantragt, das mit 115 Millionen Euro ausgestattet ist. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee will damit erreichen, dass bis zum Jahr 2020 rund eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Aus 130 Bewerbungen hat das Bundesverkehrsministerium acht Modellregionen ausgewählt – darunter auch den Ballungsraum Rhein-Main. Dort sind in mehreren Städten, wie etwa in Darmstadt, Modellversuche geplant. Die Bundesregierung wird voraussichtlich Zuschüsse in zweistelliger Millionen Euro Höhe bewilligen.

Die HSE will sich am Aufbau der Infrastruktur für Elektro-Fahrzeuge beteiligen. Zudem hat das Darmstädter Unternehmen unter anderem Gespräche mit Opel aufgenommen. Der Autohersteller sucht mit Blick auf die Einführung des Elektroautos Ampera im Jahr 2010 einen Dienstleister für die Stromversorgung. „Ein Netzwerk soll dazu beitragen, die Elektromobilität voranzubringen“, sagt Fenn. Aus Sicht der HSE nutzen Elektroautos der Umwelt nur dann effektiv, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden.

Die HSE hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2015 ein Fünftel des Stroms, den sie verkauft, aus eigenen, regenerativen Quellen stammt. Das Unternehmen hat dazu ein Investitionsprogramm von 400 Millionen Euro aufgelegt, die in den Bau von regenerativen Kraftwerken fließen sollen.

Quelle: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)


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