Nordostumgehung: Einschränkung Ja, Schließung Nein: Der Bürgerpark bleibt auch während der Bauphase offen

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Durch den Bau der Nordostumgehung wird der Bürgerpark im Nordosten Darmstadts weder in seiner Fläche verkleinert noch langfristig zerstückelt. „Immer wieder ist die Rede davon, dass der Bürgerpark während der Bauphase für die Bürger nicht mehr nutzbar sein oder gar zerstört wird. Das stimmt nicht“, sagt Stadtrat Dieter Wenzel. „Die zwei Sportstadien sowie der Großteil der Spiel- und Liegewiesen sind weiterhin für alle nutzbar. Wegeverbindungen im Park werden nur vorübergehend unterbrochen.“
Der rund 50 Hektar große Bürgerpark wird von vielen als Erholungs- und Sportzentrum genutzt. Die Bauarbeiten beschränken sich dabei auf das südwestliche Gelände, wo es sicherlich Beeinträchtigungen geben wird. „Eine Baustelle ohne Maschinen und Lärm gibt es leider nicht“, sagt Wenzel. „Diesen Eindruck wollen wir auch gar nicht erwecken. Tatsache ist: Gebaut wird tagsüber unter der Woche, die von Trasse und Arbeitsraum beanspruchte Fläche ist 20 m bis 30 m breit je nach Teilbereich und rund 820 Meter lang. Unter Berücksichtigung auch von notwendigen Baustelleneinrichtungsflächen sind das lediglich rund sieben Prozent des Bürgerparks, der weiterhin geöffnet bleibt.“
Der Tunnel ist ein zentraler Bestandteil der Nordostumgehung, über deren Bau die Darmstädter beim Bürgerentscheid am 7. Juni abstimmen. Nach der Fertigstellung der Trasse steht der Bürgerparkt wieder im gewohnten Umfang zur Verfügung. Stadtrat Wenzel: „Um genau das zu erreichen, bauen wir den Tunnel. Diese Lösung ist ein Ergebnis aus der Diskussion mit den Bürgern und Initiativen.“ Auch deshalb baue er darauf, dass die Darmstädter am 7. Juni mehrheitlich den Weg der Stadt unterstützen und sich für die Nordostumgehung aussprechen.

Die geplante Trasse quert den südlichen Bereich des Bürgerparks unterirdisch, gradlinig vom Fohlenhof bis westlich der Straßenbahnlinie 4 und 5 (nach Kranichstein) in der Nähe der Eissporthalle. Die für den Tunnel erforderlichen technischen Notausgänge werden in den Park integriert. Auf Veranlassung der Stadt wird der Tunnel nach Norden aus dem Bürgerpark heraus verlängert. Damit kann der Park nach Fertigstellung der Umgehung wieder vollständig begrünt und beeinträchtigte Flächen wie das Werferfeld wiederhergestellt werden. Gemäß dem Bebauungsplan, der jetzt zur Entscheidung ansteht, wird der Park im Bereich der Straßenflächen der heutigen nördlich Arheilger Straße sogar geringfügig erweitert.

„Natürlich wurde in der Vergangenheit auch über alternative Strecken nachgedacht“, erklärt Wenzel. „Im Zuge der Planung gab es eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsstudie, die mehrere Trassen verglichen hat.“ Basierend auf dieser Studie wurden auch die Öffentlichkeit, die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange in die Diskussion der verschieden Trassenvarianten einbezogen. Fazit: „Die Bürgerparktrasse hat sich nach Abwägung aller Belange als die Umweltverträglichste erwiesen.“

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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