Wissenschaftsstadt Darmstadt und Handwerk einigen sich über Auftragsvergabe

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Die Handwerkskammer Rhein-Main und die Stadt Darmstadt haben sich darauf verständigt, den handwerklichen Mittelstand in der Region mit den Konjunkturpaketen des Bundes und des Landes Hessen weiter zu stärken. Das ergab ein Gespräch der Stadträte Dr. Dierk Molter und Die-ter Wenzel mit Handwerkskammer-Präsident Bernd Ehinger am Montag (20.04.09) im Neuen Rathaus. Bei der öffentlichen Auftragsvergabe sollen insbesondere Betriebe aus der Region zum Zuge kommen. „Das ist ein richtiges Signal für die Handwerksbetriebe in Darmstadt und Umgebung. Die Investitionen in Infrastruktur und insbesondere Bildung sind ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung. Die Anhebung der frei-händigen Vergabefreigrenzen von 20.000 auf 100.000 Euro bei Liefer- und Dienstleistungen und von 50.000 auf 100.000 Euro bei Bauleistun-gen je Fachlos ist ein wichtiges Instrument, damit regionale Handwerks-betriebe Aufträge aus dem Konjunkturpaket erhalten. So werden Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten und neue geschaffen“, so Kammerprä-sident Ehinger. Er fordert die Betriebe auf, sich an den öffentlichen Aus-schreibungen zu beteiligen.

Aus den Konjunkturprogrammen des Bundes und des Landes Hessen stehen für Darmstadt für Investitionen kurzfristig zusätzlich rund 48 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Darmstadt hat sich zügig über die Projekte in Zusammenhang mit den Konjunkturpaketen verständigt.

„Als Schuldezernent bin ich der Handwerkskammer dankbar, dass sie ihre Betriebe auffordert, sich an den öffentlichen Ausschreibungen von Schulbaumaßnahmen für alle Schulformen zu beteiligen, und in der Um-setzungsphase mit meinem Magistratskollegen Dieter Wenzel und mir in den nächsten Monaten zu kommunizieren. Dadurch ist eine zügige Rea-lisierung im Interesse der mittelständischen Unternehmen der hiesigen Region und des Schulträgers gewährleistet“, so Stadtrat Dr. Dierk Molter.

Auch Darmstadts Baudezernent, Stadtrat Dieter Wenzel, begrüßt die Investitionen: „Im Rahmen der Förderung von sonstigen kommunalen Infrastrukturinvestitionen werden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt insbesondere die Feuerwehr, das Freizeitzentrum Steinbrücker Teich, die Kinderbetreuung sowie die Sportstätten bedacht. Diese Investitionen in die Infrastruktur leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den handwerklichen Betrieben in der Region, um die Konjunkturprogramme umzusetzen.“

Betriebe können sich über die Modalitäten der öffentlichen Ausschrei-bungen bei der Vergabe- und Beschaffungsstelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt unter Telefon 06151 13-3029, der Kreishandwerkerschaft Darmstadt unter Telefon 06151 3008110 oder der Handwerkskammer Rhein-Main unter Telefon 069 97172-0 informieren.

Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt & Handwerkskammer Rhein-Main


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