Autoaufbruchserie: Polizei Pfungstadt startet Vorbeugungsoffensive

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PolizeiMit einer Offensive zur Vermeidung von Autoaufbrüchen in Pfungstadt startet dieser Tage die örtliche Polizeistation und reagiert damit – neben intensiven Ermittlungen – auf eine Serie von gut zwei Dutzend solcher Straftaten in den vergangenen drei Wochen. Immer wieder gelang es den noch unbekannten Tätern, mit einfachen Mitteln an ihre Beute aus den Fahrzeugen zu kommen, hauptsächlich Navigationsgeräte, aber auch nahezu alles, was Geschädigte mehr oder weniger offen in ihren Autos liegen lassen. Da sind auch schon Handtaschen, Handys, Jacken, Brillen, Geldbörsen, Ausweispapiere mit dabei. Die Tatorte ziehen sich quer durch das Zentrum von Pfungstadt. Die Täter bevorzugen keine besondere Automarke. Überall dort, wo leichte Beute winkt, wirken die Aufbrecher blitzschnell und schlagen Autoscheiben ein. Dabei ist die Nachtzeit keinesfalls bevorzugte Tatzeit. Auch tagsüber schlagen die Diebe hemmungslos zu. 

Da nützt es auch nichts, wenn mobile Navigationsgeräte beilspielsweise unter den Sitz, in verschiedene Ablagen deponiert werden, die Halterungen aber an den Scheiben bleiben. Dies ist ein nahezu sicheres Zeichen für den Dieb, schnell zu finden, was gut versteckt scheint.

Die freundlichen Polizisten werden entlang den Straßen, aber auch auf Parkplätzen an Einkaufsmärkten mit den Autofahrern persönlichen Kontakt aufnehmen und in Einzelgesprächen Tipps zum richtigen Verhalten geben. Dazu gehört, immer den Zündschlüssel – auch bei kurzer Abwesenheit – abzuziehen; mobile Navigationsgeräte – auch nicht versteckt – im Fahrzeug zurückzulassen; Fenster, Türen, Kofferraum immer sorgfältig zu verschließen, keine Wertsachen und Bargeld im Auto liegen zu lassen und immer das Handschuhfach geöffnet zu halten. Neben den Tipps gibt es einen auffälligen Flyer, der problemlos in jedem Fahrzeug angebracht werden kann. Der Hinweis darauf: „Stopp! In diesem Auto liegen keine wertvollen Gegenstände.“

Mit dieser Aktion, die auch Bürgernähe manifestiert, soll gleichzeitig auch dafür geworben werden, hinzuschauen, wenn etwas passiert und über „110“ die Polizei zu alarmieren. Je schneller, desto höher die Chancen, einen Straftäter inflagranti dingfest zu machen. Als dritten Aspekt erhoffen sich die Ermittler Hinweise zu erhalten, die zur Aufklärung der aktuellen Aufbrüche beitragen können. Kontaktaufnahme ist rund um die Uhr unter Telefon (06157) 95090, möglich.


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