Umbau im Darmstädter Sozialdezernat

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Stadtrat Jochen Partsch schafft neue Strukturen – Ämter für Soziales und Prävention und für die Jugend – Fachdienst Zentrale Verwaltung

Das Projekt wird Modellcharakter haben: Darmstadts Sozialdezernent, Stadtrat Jochen Partsch, hat zu Jahresbeginn neue Strukturen in der städtischen Sozialverwaltung geschaffen und baut so die dezentrale Ressourcenverwaltung auf, die bei Erfolg auch in den weiteren fünf Dezernaten umgesetzt werden könnte – als Teil einer umfassenden Verwaltungsreform.
Künftig wird es wieder ein eigenes Sozialamt geben. Die Diplom-Sozialpädagogin Barbara Akdeniz (48), seit neun Jahren bei der Stadt Darmstadt beschäftigt, bislang persönliche Referentin des Sozialdezernenten und frühere Frauenbeauftragte Darmstadts, leitet jetzt das Amt für Soziales und Prävention. Das Leitbild: Antworten zu geben auf die Frage „Wie können wir Menschen in Darmstadt, die Unterstützung brauchen, optimal versorgen?“
Prävention, Aktion statt Reaktion, steht auch im Mittelpunkt der Arbeit des städtischen Jugendamtes. Thomas Gehrisch (53), seit 1986 im Dienst der Stadt und bisher Leiter des städtischen Sozialdienstes, führt das Jugendamt. Der Diplom-Sozialpädagoge setzt auf Kooperation und Dialog mit freien Trägern. Der Amtsleiter kann darauf verweisen, dass es Darmstadt entgegen aller Entwicklungen gelungen ist, durch eine große Anzahl präventiver Maßnahmen etwa die Ausgaben für erzieherische Hilfen zu senken.
Mit dem Diplom-Verwaltungswirt Reinhold Dreimann (54), seit fast vierzig Jahren Mitarbeiter der Stadt Darmstadt, komplettiert ein ausgewiesener Verwaltungsexperte das neue Führungstrio. Der seitherige stellvertretende Leiter der Sozialverwaltung übernimmt die Verantwortung für die zentralen Aufgabenfelder Haushalt, Personal, Innenrevision und Systembetreuung, eine wichtige Koordinierungsfunktion in der neuen Struktur.
Sozialdezernent Jochen Partsch ist überzeugt: „Für alle drei Bereiche haben wir sehr gute und kompetente Mitarbeiter in der Verantwortung.“ Ihm sei zudem wichtig, dass alle Strukturveränderungen mit den Beschäftigten gemeinsam realisiert wurden. Daher sei auch der Personalrat von Beginn an in die Planungen eingebunden.
Stadtrat Partsch: „Die Kommunen sind die Brennpunkte der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Armutsbekämpfung und die Schaffung von Chancengerechtigkeit wird vor Ort konkret: für die Menschen mit Handicaps, diejenigen mit geringen Arbeitsmarktchancen, Migranten, die immer noch diskriminiert werden, Kinder und Jugendliche, die in armen Familien aufwachsen, ältere Menschen, die auf Pflege und Unterstützung angewiesen sind. Für diese und viele andere Hilfesuchende stellt die Wissenschaftsstadt Darmstadt umfassende Angebote bereit. Hilfesuchende haben darauf in einem modernen Sozialstaat ein Anrecht. Und unsere Pflicht ist es, die Strukturen, die Bedarfsgerechtigkeit und die Finanzierbarkeit ständig zu überprüfen und zu verbessern. Oberstes Ziel bleibt, Darmstadt als soziale Stadt zu erhalten und weiter zu gestalten“, erklärte der Dezernent. Partsch weiter: „Der bedarfsgerechte Ausbau einer gut funktionierenden Infrastruktur ist unsere Hauptaufgabe: Kompetent, effizient und effektiv! Mit der jetzt eingeleiteten Strukturreform leisten wir dazu einen weiteren, wichtigen Beitrag.“


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